Düsseldorf Großdemo in Düsseldorf: Polizei erwartet Verkehrschaos

Am Samstag ziehen Tausende Kurden bei einer Demonstration durch Düsseldorf. Die Polizei geht von einem friedlichen Verlauf aus. Umleitungen bei der Rheinbahn.

Düsseldorf: Großdemo in Düsseldorf: Polizei erwartet Verkehrschaos
Foto: dpa

Düsseldorf. Die Polizei rechnet rund um eine Großdemonstration von Kurden am Samstag in Düsseldorf mit erheblichen Verkehrsbehinderungen. Etwa 25 000 Teilnehmer werden zu dem Protestzug durch die Innenstadt erwartet. Angemeldet wurde die Demonstration von einem Bündnis verschiedener Gruppen. Darin sind auch Organisationen vertreten, die laut Verfassungsschutz der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK nahestehen. Die PKK ist in Deutschland, der EU und der Türkei seit langem als Terrororganisation eingestuft.

Eine Polizeisprecherin sagte, nach intensiven Kooperationsgesprächen gehe man von einem friedlichen Verlauf aus. Es werde aber „mit erheblichen Verkehrsstörungen“ gerechnet. Ab 8 Uhr am Samstagmorgen ist unter der Rufnummer 0211 870 5555 ein Bürgertelefon geschaltet.

Vor sieben Wochen hatte ein Kurden-Festival in Köln Verärgerung ausgelöst. Der deutsche Botschafter in Ankara war ins türkische Außenministerium zitiert worden. Die Teilnehmer des Festivals hatten die Freilassung des in der Türkei zu lebenslanger Haft verurteilten Führers der Kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, gefordert.

In Düsseldorf ziehen die Demonstranten am Samstag ab 11 Uhr in zwei Aufzügen los und dann gemeinsam durch die Innenstadt über eine Rheinbrücke zum linken Flussufer. Gegen 18.00 Uhr soll die Veranstaltung beendet sein. Die Polizei rät, die Innenstadt nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzusteuern. Auf der Website der Düsseldorfer Polizei gibt es weitere Informationen zu der Demo und mehrere Umleitungsempfehlungen.

Auch die Rheinbahn muss wegen der Demonstration den Fahrplan anpassen. Betroffen sind die Linien 701, 705, 706 und 709, sie werden großräumig umgeleitet. Die Buslinien SB55, 737, 752 und 754 fahren ebenfalls Umleitungen, die Buslinien SB50, 780, 782 und 785 werden gekürzt und enden, aus den Nachbarstädten kommend, bereits am Südpark. Die Buslinie 726 fährt nur zwischen den Haltestellen „Volmerswerther Deich“ und „Polizeipräsidium“. Die Rheinbahn empfiehlt den Fahrgästen, alternativ die U-Bahnen sowie die S-Bahnen der Deutschen Bahn zu nutzen. dpa/red

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