Schwacher Wind Greta Thunbergs Ankunft in New York verzögert sich etwas

Stockholm · Greta Thunbergs Ankunft in New York verzögert sich etwas. Der genaue Zeitpunkt sei abhängig vom Wind, hieß es, das Team nannte jedoch einen ungefähren Zeitpunkt.

 Greta Thunberg (l), Klimaaktivistin aus Schweden, und Skipper Boris Herrmann an Bord der Hochseejacht «Malizia».

Greta Thunberg (l), Klimaaktivistin aus Schweden, und Skipper Boris Herrmann an Bord der Hochseejacht «Malizia».

Foto: dpa/Kirsty Wigglesworth

Die klimafreundliche Fahrt mit einem Segelschiff ist eben nicht so genau planbar wie eine Flugreise: Die Ankunft der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg in New York verzögert sich etwas. Statt am Dienstag komme die 16-Jährige erst am Mittwoch oder Donnerstag in der US-Metropole an, teilte ihr Team am Dienstag mit.

Der genaue Zeitpunkt sei abhängig vom Wind, hieß es weiter. Greta fühle sich gut und erwarte "mit Ungeduld" die Aktionen für mehr Klimaschutz, an denen sie in Amerika teilnehmen will. Das Team rechnete zu diesem Zeitpunkt nach dpa-Informationen mit einer Ankunft in der North Cove Marina in Manhattan am Mittwochnachmittag New Yorker Zeit - in Deutschland wäre das dann zwischen 20.00 und 23.00 Uhr.

Der Live-Ortung des Bootes zufolge befand sich die Rennjacht „Malizia“ mit Thunberg an Bord am Dienstagnachmittag noch knapp 170 Seemeilen (weniger als 320 Kilometer) Luftlinie östlich der US-Metropole.

Thunberg war am 14. August mit dem Segelboot "Malizia II" aus Großbritannien gestartet, um am 23. September an einem Klimagipfel teilzunehmen, zu dem UN-Generalsekretär Antonio Guterres eingeladen hat. Anschließend plant sie, nach Kanada, Mexiko und schließlich zur nächsten UN-Klimakonferenz im Dezember nach Santiago de Chile weiterzureisen. Wie sie später wieder nach Hause kommt, weiß sie nach eigenen Angaben noch nicht.

Mit der 16-Jährigen reist ihr Vater. Die "Malizia II" wird gesteuert von dem Deutschen Boris Herrmann und Pierre Casiraghi, dem Sohn der monegassischen Prinzessin Caroline. Thunberg hatte sich wegen der hohen klimaschädlichen CO2-Emissionen geweigert, über den Atlantik zu fliegen.

Thunberg ist mit ihren scharfen Warnungen vor einer katastrophalen Erderwärmung zum Aushängeschild der Umweltbewegung geworden. Mit ihrem Schulstreik an jedem Freitag inspirierte sie junge Menschen in aller Welt zu den Fridays-for-Future-Demonstrationen gegen die Erderwärmung. Mittlerweile hat sich Thunberg ein Jahr Auszeit von der Schule genommen, um sich ganz ihrem Kampf für den Klimaschutz zu widmen.

(AFP)
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