Gifhorn: Kleingärtner gesteht Tötung seiner drei Gartennachbarn

Nach dem gewaltsamen Tod einer dreiköpfigen Familie in Gifhorn hat deren 65-jähriger Gartennachbar die Tat gestanden. Der Mann sei nach seinem Geständnis am frühen Donnerstagnachmittag bereits einem Haftrichter vorgeführt worden.

Gifhorn. Nach dem gewaltsamen Tod einer dreiköpfigen Familie in Gifhorn hat deren 65-jähriger Gartennachbar die Tat gestanden. Der Mann sei nach seinem Geständnis am frühen Donnerstagnachmittag bereits einem Haftrichter vorgeführt worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Der Richter habe Haftbefehl wegen dreifachen Totschlags erlassen.

Die Ermittler waren zunächst von Mord ausgegangen. Den mutmaßlichen Täter hatten Polizisten am Mittwochabend in Isenbüttel nahe Gifhorn gefasst. Der 65-Jährige hatte zuerst angegeben, mit der Tat nichts zu tun zu haben. Er sei lediglich ziellos umhergewandert und habe vergeblich versucht, sich das Leben zu nehmen.

Hintergrund der Bluttat sind den Ermittlungen zufolge offenbar jahrelange Nachbarschaftsstreitigkeiten in einer Kleingartenkolonie. Der mutmaßliche Täter sei offenbar "ein leicht erregbarer Mensch", der sich bereits häufiger "über objektive Kleinigkeiten und nichtige Anlässe schnell aufgeregt" und auch in der Vergangenheit schon überreagiert habe, sagte ein Sprecher der Hildesheimer Staatsanwaltschaft.

Die drei Opfer, ein 64-jähriger Mann, seine 59-jährige Frau und der 33 Jahre alte Sohn, waren am Dienstag von einem Spaziergänger am Rande der Gartenanlage entdeckt worden. Eine Obduktion der Leichen bestätigte Gewalteinwirkung als Todesursache. Die Tatwaffe, mit der die drei Familienmitglieder nacheinander erschlagen wurden, suchte die Polizei nach eigenen Angaben noch.

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