Weiter Diskussion über „Tatort“-Vorspann

Berlin (dpa) - In der Debatte um Til Schweigers Vorschlag, den Fadenkreuz-Vorspann beim „Tatort“ abzuschaffen, greift nun auch Simone Thomalla (46) ein. „Das einzige Übergreifende am "Tatort" will er wegrationalisieren.

Da muss ich wirklich lachen“, sagte die Darstellerin der Leipziger Ermittlerin Eva Saalfeld der „Bild am Sonntag“.

„Tatort“-Neuling Schweiger dreht ab September als neuer Hamburg-Kommissar Krimis für die ARD-Reihe „Tatort“ - den traditionsreichen Vorspann hatte er als „outdated“ bezeichnet. Thomalla sagte dagegen über das Intro: „Es steht für Qualität und Wiedererkennungswert. Diese beiden Parameter sind nicht so häufig im TV, warum also abschaffen?“

Schweiger reagierte gleich in der „Bild am Sonntag“: „In Deutschland berichten alle nur, dass ich den "Tatort"-Vorspann - der wirklich scheiße ist - ändern will. Vielleicht sollten sich unsere Mitbürger über wichtigere Sachen den Kopf zerbrechen. Ich freue mich trotzdem, ein "Tatort"-Kommissar zu werden.“

Vor Thomalla hatte auch der Regisseur Thomas Jauch Kritik an Til Schweiger geübt. Der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) vom Samstag hatte er gesagt: „Seine Forderung, den "Tatort"-Vorspann abzuschaffen, ist albern. Ganz so, als wollte man den Coca-Cola-Schriftzug oder den Mercedes-Stern abschaffen.“

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