„Unsere Mütter, unsere Väter“ in die USA verkauft

Cannes (dpa) - Das ZDF-Weltkriegsdrama „Unsere Mütter, unsere Väter“ wird bald in den USA im Kino laufen. Der amerikanische Distributor Music Box habe die Rechte an dem Dreiteiler erworben, teilte der Chef von Beta Film, Jan Mojto, am Montag in Cannes mit.

„Generation War“ werde zunächst in Kinos der größten amerikanischen Städte, darunter Los Angeles und New York, zu sehen sein. Damit solle Aufmerksamkeit für die spätere Verwertung auf DVD, im Internet und im Fernsehen geschaffen werden. In Cannes begann die größte Fernsehprogramm-Messe der Welt, die MIPTV.

„Dieser Verkauf ist ein wichtiges Qualitätssiegel für diese Produktion“, sagte Dirk Schürhoff, Mitglied der Geschäftsleitung beim Münchener Filmvertrieb, über den „Unsere Mütter, unsere Väter“-Deal. „Wir gehen davon aus, dass im Verlauf der Messe noch viele weitere Programmeinkäufer aus dem Ausland interessiert sein werden.“ Mojto ergänzte: „Das ist eine ganz neue Art, Geschichte zu erzählen.“

Das nächste Projekt in Zusammenarbeit mit der UFA-Tochter Teamworx ist bereits in Vorbereitung. In einem Jahr soll die Verfilmung von Hitlers Privatleben beginnen. „Wir denken noch darüber nach, ob wir in deutscher oder direkt in englischer Sprache produzieren“, berichtete der Geschäftsführer von Beta Film weiter. „Solche Stoffe haben jedenfalls ein enormes Potenzial für den internationalen Markt.“

„Unsere Mütter, unsere Väter“ erzählt das Schicksal fünf junger Leute im Zweiten Weltkrieg, gespielt von Miriam Stein, Katharina Schüttler, Ludwig Trepte, Tom Schilling und Volker Bruch. Die Ausstrahlung im ZDF verfolgten im März zuletzt mehr als sieben Millionen Zuschauer.

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