„Traumschiff“-Erfinder Wolfgang Rademann gestorben
Berlin (dpa) - Wolfgang Rademann, Erfinder von TV-Erfolgsserien wie „Das Traumschiff“ und „Die Schwarzwaldklinik“, ist tot. Wie das ZDF am Montag mitteilte, starb Rademann am Sonntag im Alter von 81 Jahren in Berlin.
Zuvor hatte die „Bild“ darüber berichtet.
Der Berliner schrieb mit seinen Serien immer wieder Fernsehgeschichte. Neben Quotenknüllern aus der Welt der Ärzte und Kreuzfahrt-Kapitäne schuf er auch Komödien mit TV-Stars wie Harald Juhnke und Günter Pfitzmann. Der Name Rademann steht aber nicht nur für erfolgreiche Unterhaltungsfilme und -serien, sondern auch für große TV-Shows.
Der Fernsehproduzent arbeitete mit Stars wie Peter Alexander, Lilli Palmer, Caterina Valente, Klausjürgen Wussow, Peter Weck, Gaby Dohm und Grit Boettcher zusammen. „Wolfgang Rademann kannte und liebte sein Millionenpublikum und hatte ein untrügliches Gefühl für neue Unterhaltungsshows und Fernsehserien“, erklärte ZDF-Intendant Thomas Bellut. „Wir trauern um einen großen Unterhalter.“
Schon früh schnupperte Rademann ins Showgeschäft hinein. Als Lokalreporter in Ost-Berlin stellte er bis 1958 Tanzmusik-Sendungen für den Rundfunk zusammen. Als Journalist bei der West-Berliner „B.Z.“ knüpfte er Kontakte zu Künstlern. Der Durchbruch als Fernsehproduzent gelang ihm 1966, als er für das ZDF die Sendung „Das Leben ist die größte Show“ entwickelte.
Mit „Zwischenstation“, „Gefragte Gäste“ und „Der Stargast“ gilt Rademann heute als Talk-Pionier. Zu den Top-Produzenten stieg Rademann dann mit dem „Traumschiff“, der „Schwarzwaldklinik„ und dem „Hotel Paradies“ auf.