Toller Start für „Polizeiruf 110“ mit Matthias Brandt

Berlin (dpa) - Guter Einstand für Ermittler Hanns von Meuffels: Der neue Münchner „Polizeiruf 110“ mit Matthias Brandt hat am Sonntagabend 7,70 Millionen Zuschauer in seinen Bann gezogen. Damit hatte der gewagte ARD-Krimi mit dem Titel „Cassandras Warnung“ von Regisseur Dominik Graf ab 20.15 Uhr im Schnitt einen sehr guten Marktanteil von 25,4 Prozent.

Bis in die Nebenrollen bestens besetzt (zum Beispiel Doris Kunstmann als Ex-Ermittlerin) und mit drastischen Bildern und derber Sprache hob sich dieser Krimi sehr von sonstiger Sonntagabendware ab, auch wenn Münchner „Polizeirufe“ immer schon stark waren: Lange Zeit waren hier Jo Obermaier und Jürgen Tauber (Michaela May und Edgar Selge) zu sehen, dann gab es eine Folge mit Kommissar Friedrich Papen, gespielt von Jörg Hube, der im Jahr 2009 kurz nach den Dreharbeiten starb.

ProSieben kam am Sonntag zur besten Sendezeit mit der Actionkomödie „Hancock“ auf Platz zwei: 3,44 Millionen Menschen sahen zu (11,6 Prozent Marktanteil). Das ZDF und den Historienfilm „Anna und der Prinz“ schalteten im Schnitt 3,12 Millionen Menschen (10,3 Prozent) ein, die Sat.1-Krimiserie „Navy CIS“ 2,77 Millionen (9,3 Prozent), RTL und sein Fantasy-Abenteuer „Superman Returns“ 2,02 Millionen (7,3 Prozent) und Vox und die „Promi Kocharena“ 1,78 Millionen (6,7 Prozent). RTL II und Kabel eins kamen um 20.15 Uhr bei den Zuschauern nicht über die Eine-Million-Grenze.

Die ProSieben-Promishow „Die Alm“ erreichte ab 22.15 Uhr im Schnitt 2,00 Millionen Zuschauer (9,5 Prozent Marktanteil zu dieser Zeit). Den Auftakt am Vorabend zur Primetime hatten 1,68 Millionen (7,5 Prozent) verfolgt. ProSieben freute sich am Montag per Mitteilung, dass die zweite Sendung des „Sommer-Fun-Events“ rund 500 000 Zuschauer in der werberelevanten Zielgruppe hinzugewann. Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen stieg von bereits überdurchschnittlichen 13,7 Prozent am Samstag auf 16,5 Prozent am Sonntag. Die Werte der Läster- und Vorführ-Show insgesamt sind jedoch nach wie vor weit vom erfolgreichen RTL-Dschungelcamp („Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“) entfernt.

In der täglichen Realityshow müssen B- und C-Prominente wie Ex-„Topmodel“-Juror Rolf Scheider oder Ex-„Germany's Next Topmodel“-Kandidatin Tessa Bergmeier auf einer Alm in den Alpen so leben und arbeiten wie vor 100 Jahren. Die Zuschauer dürfen später die Promis nach und nach rauswählen.

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