Schuldfrage bei Lawinenunglück von Prinz Friso noch unklar

Wien/Bregenz (dpa). Die Schuldfrage und der genaue Ablauf beim Lawinenunfall des niederländischen Prinzen Friso sind weiterhin ungeklärt.

Die Untersuchung der Staatsanwaltschaft Feldkirch zu dem Unglück am 17. Februar im österreichischen Lech am Arlberg dauere noch mehrere Wochen, sagte ein Sprecher am Dienstag der Nachrichtenagentur APA. Ein erster Bericht der Polizei liege zwar vor. Der Bericht eines Sachverständigen fehle aber noch. Es werde auch noch weitere Befragungen geben.

Offen ist noch, ob Prinz Friso oder sein Begleiter, ein 42-jähriger Hotelier, die Lawine auslöste. Die Justiz ermittelt routinemäßig gegen den einheimischen Begleiter wegen fahrlässiger Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen.

Friso wurde von der Lawine verschüttet und erlitt als Folge des langen Sauerstoffmangels und seines Herzstillstands schwere Hirnschäden. Seitdem liegt er in der Uniklinik Innsbruck im Koma. Laut den Ärzten ist es ungewiss, ob er jemals wieder zu Bewusstsein kommt. Derzeit sucht die Königsfamilie nach einer Reha-Klinik.

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