Lebenserwartung in Baden-Württemberg am höchsten

Wiesbaden (dpa) - Die höchste Lebenserwartung in Deutschland haben nach wie vor die Menschen in Baden-Württemberg, dicht gefolgt von Bayern und Hessen - zumindest statistisch gesehen.

„Innerhalb Deutschlands gibt es zwischen den Bundesländern deutliche Unterschiede bei der Lebenserwartung“, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mit. So beträgt die Spanne für neugeborene Jungen zwischen dem Spitzenreiter im Südwesten (78 Jahre und 9 Monate) und dem Schlusslicht Sachsen-Anhalt 3,6 Jahre. Neugeborene Mädchen haben im Saarland mit 81 Jahren und drei Monaten die niedrigste Lebenserwartung. In Baden-Württemberg werden weibliche Babys - rein rechnerisch gesehen - zwei Jahre und einen Monat älter.

In den neuen Bundesländern ist die Lebenserwartung im Durchschnitt der vergangenen 15 Jahre stärker gestiegen als in der alten Bundesrepublik. So hat sich der Unterschied zwischen Ost und West in der Lebenserwartung für Jungen von drei Jahren und einem Monat auf ein Jahr und vier Monate verringert. Für Mädchen ist die Differenz von zwei Jahren auf zwei Monate gesunken.

Grundlage der Statistik ist das Durchschnittsalter der Menschen, die zwischen 2007 und 2009 gestorben sind. „Das ist eine reine Momentaufnahme“, erläuterte Dieter Emmerling. Die Prognose geht davon aus, dass wie viele Jahre Neugeborene rechnerisch noch leben könnten, „wenn die Sterblichkeitsverhältnisse unverändert blieben“.

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