Hollywood-Traumpaare faszinieren in allen Beziehungsstadien

Los Angeles. Ob in den Momenten des höchsten Glücks und der Verzauberung oder in den Phasen der Zerrüttung - so gut wie nichts kann die Faszination übertreffen, die von Hollywood-Traumpaaren wie Angelina Jolie und Brad Pitt ausgeht.

Brangelina ist nicht das erste Traumpaar, das schließlich doch Schiffbruch erleidet. (Archivfoto)

Brangelina ist nicht das erste Traumpaar, das schließlich doch Schiffbruch erleidet. (Archivfoto)

Foto: Facundo Arrizabalaga

Der "Fall Brangelina" reiht sich ein in eine Reihe legendärer Episoden, von denen fünf in jeder Hinsicht filmreif waren:

LAUREN BACALL und HUMPHREY BOGART: Mit gerade 19 Jahren traf die heißblütige Lauren Bacall in "Haben und Nichthaben" (1944) auf den 44-jährigen Humphrey Bogart. Ein Jahr später waren sie nicht nur ein Paar, sondern bereits verheiratet. Bacall und Bogart avancierten in kürzester Zeit zum Hollywood-Traumpaar. In dichter Abfolge kamen neue Erfolgsfilme heraus, in denen sie beide auftraten - "Tote schlafen fest" (1946), "Die schwarze Natter" (1947) und "Gangster in Key Largo" (1948). Die Ehe hielt bis zum frühen Krebstod des Schauspielers 1957.

ELIZABETH TAYLOR und RICHARD BURTON: Bei den Dreharbeiten zu dem Momumentalfilm "Cleopatra" trafen Anfang der 60er Jahre Elizabeth Taylor in der Titelrolle und Richard Burton als Marcus Antonius aufeinander. Sie waren damals beide verheiratet. Die Liebesaffäre, die sich in der Öffentlichkeit anbahnte, wurde zu einem Dauerbrenner für Paparazzi, das Durchbrechen der Konventionen in vielen Ländern zum gesellschaftlichen Gesprächsstoff.

Taylor und Burton legalisierten ihre Liebesbeziehung 1964. Die erste Ehe hielt bis 1974, ein zweiter Anlauf von 1975 bis 1976. Die Beziehung des Schauspielerpaares war von Alkohol-Exzessen und Streitigkeiten geprägt. In insgesamt elf Filmen traten sie gemeinsam auf, in "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?" (1966) hatten sie auch vor der Kamera Gelegenheit, sich verbal zu zerfleischen.

DEMI MOORE und BRUCE WILLIS: Auch Demi Moore hatte bereits eine Ehe hinter sich, als sie 1987 den Schauspieler Bruce Willis heiratete. Aus der Verbindung gingen drei Töchter hervor. Die Ehe wurde im Jahr 2000 geschieden - beide Partner verwiesen darauf, dass sie wegen ihrer zahlreichen Drehverpflichtungen nicht genug Zeit füreinander hatten. Moore und Willis verbrachten auch nach der Scheidung noch gemeinsame Ferien mit ihren Töchtern.

Moore machte dann erneut Schlagzeilen, als sie 2005 mit 42 Jahren den 27-jährigen Nachwuchs-Schauspieler ASHTON KUTCHER heiratete. Erneut schien sich ein Hollywood-Traumpaar gefunden zu haben, doch 2011 verkündeten die beiden ihre Trennung, 2013 wurden sie geschieden.

NICOLE KIDMAN und TOM CRUISE: Bei den Dreharbeiten zu "Tage des Donners" 1990 springt der Funke zwischen Tom Cruise, der einen ungestümen Rennfahrer spielt, und Nicole Kidman über, die ihn als Krankenhaus-Ärztin betreut. Noch im selben Jahr fand die Trauung statt. Das Paar adoptierte zwei Kinder und stand noch bei zwei weiteren Filmen gemeinsam vor der Kamera - "In einem fernen Land" (1992) und "Eyes Wide Shut" (1999). Sie sei noch ein kleines Kind gewesen, als sie Tom Cruise heiratete, sagte Kidman später. "Aber ich bedaure nichts." Die Scheidung erfolgte 2001.

Durch seine Beziehung zur Schauspielerin KATIE HOLMES beschäftigte Cruise ab 2005 erneut die Boulevard-Presse. Dem Paar wurde der Spitzname "TomKat" verliehen. Zugleich stand Cruise wegen seiner Mitgliedschaft in der Scientology-Kirche unter öffentlicher Beobachtung. Die Ehe von Holmes und Cruise wurde 2012 geschieden.

PENELOPE CRUZ und JAVIER BARDEM: Die spanische Schauspielerin Penelope Cruz, zeitweise ebenfalls Geliebte von Tom Cruise, begann 2007 eine Affäre mit ihrem Landsmann Javier Bardem, mit dem sie für die Filmkomödie "Vicky Cristina Barcelona" (2008) gemeinsam vor der Kamera gestanden hatte. Das Paar wurde 2010 getraut und hat zwei gemeinsame Kinder. Cruz und Bardem halten ihr Privatleben streng unter Verschluss. (AFP)

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