Einbrecher bei Heino und Hannelore

Das bekannte Paar war gerade in einer Wuppertaler Kirche.

Wuppertal. Bei Heino (74) und Hannelore (71) ist schon wieder eingebrochen worden. Es geschah am Sonntag, als niemand zu Hause war. Der Sänger („Schwarzbraun ist die Haselnuss“) hielt sich mit Hannelore in Wuppertal auf, wo er am Abend ein Kirchenkonzert gab.

Die Einbrecher seien über den Balkon in die Wohnung im ersten Stock des Historischen Kurhauses in Bad Münstereifel eingedrungen, berichtete Hannelore am Montag der dpa.

Der Einbruch wurde von der Sekretärin Doris Blinder entdeckt, die in der Wohnung Autogrammkarten holen wollte. Sie verständigte die Polizei und fuhr sofort nach Wuppertal, um Hannelore zu unterrichten. Die beiden Frauen entschlossen sich, Heino zunächst nichts zu sagen, um vor dem Konzert „Die Himmel rühmen“ seine Nerven zu schonen. „Als das Konzert zuende war, bin ich rein in die Sakristei und hab' das heulende Elend gekriegt“, schilderte Hannelore. „Aber der Heino hat mich in die Arme genommen und hat gesagt: "Ist doch gar nicht so schlimm. Hauptsache, dir ist nichts passiert!"“

Vor zwei Jahren war in der Wohnung schon einmal eingebrochen worden. Damals erbeuteten die Täter eine Damenarmbanduhr und Kleidungsstücke im Gesamtwert von 5000 Euro. Nach diesem Vorfall wurde die Wohnung zusätzlich gesichert - „mit schmiedeeisernem Gitter und allem“, versicherte Hannelore. Auch die Balkontüren seien doppelt gesichert gewesen, aber die Einbrecher hätten diesmal einfach die Tür ausgehebelt. Ein Polizeisprecher bestätigte den Tathergang.

Was entwendet wurde, konnte Hannelore zunächst noch nicht abschätzen. Fest stehe, dass ein antiker Schrank aufgebrochen worden sei. „Das Materielle ist doch ganz egal. Aber wenn ich da im Bett gelegen wäre und die wären da rein und ich wäre aufgestanden, dann hätte mir passieren können, dass mir einer übern Kopf gehauen hätte.“ Die nächste Nacht werde sie auf jeden Fall nicht in der Wohnung verbringen, sondern im Hotel oder bei Freunden. Erst wenn Heino zurück sei, könne sie wieder ruhig schlafen. dpa

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