Die Ängste der Deutschen 2015 Bescheid wissen hilft - Was sich gegen Ängste tun lässt

Berlin (dpa) - Es sind Meldungen zum Beispiel von Terroranschlägen und verheerenden Erbeben, die vielen Menschen auch in Deutschland Angst machen. „Realistisch ist die Gefahr aber sehr, sehr gering“, sagt der Psychologe Tom Frenzel.

Um mit der Angst umgehen zu können, sei entscheidend, die Unsicherheit zu beseitigen und mentale Kontrolle zu gewinnen. Konkret heißt das, sich zunächst über den Angstauslöser zu informieren. „Sich fragen: Was genau macht mir Angst?“, rät Frenzel. Anschließend sollten sich Betroffene genau über das Thema informieren, vielleicht sogar Statistiken heranziehen und sich mit dem Angstauslöser beschäftigen: „Es hilft, solide Informationen zu sammeln, welche Gefahren gibt es wirklich? Wie wahrscheinlich ist es, dass so etwas passiert?“

Oft ist es Halb- oder Unwissen, das für die Angst mitverantwortlich ist. „Deshalb hilft es, sich mit Wissen zu wappnen“, sagt Frenzel. So haben viele Deutsche Angst davor, ein Pflegefall zu werden. Dann sei die erste Frage: „Wie kann ich die Situation vermeiden, in der ich nicht sein möchte?“ Dann lässt sich aktiv daran arbeiten - zum Beispiel daran, möglichst lange fit zu bleiben. Außerdem rät Frenzel Betroffenen, das eigene soziale Netzwerk auszubauen, sich über Wohnprojekte zu informieren und auch an der geistigen Fitness zu arbeiten. Kurz: Wer Angst hat, sollte das hinterfragen und seine Ängste aktiv angehen.

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