Adoption rückt für Madonna in weite Ferne

Vater von kleiner Mercy beansprucht Sorgerecht

London (dpa) - Popdiva Madonna (50) hat bei ihren Bemühungen, ein zweites Kindin Malawi zu adoptieren, weiter Gegenwind bekommen: In einem Briefbeanspruchte nun der mutmaßliche Vater des kleinen Mädchens Mercy dasSorgerecht, wie die britische Zeitung „Daily Mail“ am Donnerstagberichtete. „Sie ist meine Tochter, sie ist mein Blut“, erklärte der 24Jahre alte James Kambewa demnach. „Madonna hat Millionen von Dollar,aber das macht sie noch nicht zu einer guten Mutter. Die Liebe derEltern ist mehr wert als Geld.“

Kambewa habe Anwälten einen Brief geschrieben, womit er einegerichtliche Verfügung erlangen wolle, dass die US-Sängerin dieVierjährige nicht zu sich holen darf. „Madonna ist keine Vorbild-Mutter. Ich habe sie in Videos gesehen und sie zeigt wenig Moral“,zitierte die Zeitung Kambewa. „Wie kann eine Frau mit 50 Jahrenhalbnackt auf einer Bühne tanzen? Ich will nicht, dass meine Tochter soaufwächst.“ Die Mutter des Mädchens war kurz nach der Geburt gestorben,Mercy lebte deshalb im Waisenhaus.

Die „Queen of Pop“ war Anfang April vor Gericht in Malawi damitgescheitert, nach dem kleinen Malawier David nun auch ein Mädchen ausdem verarmten afrikanischen Kleinstaat zu adoptieren. Das Gericht hattedie Adoption abgelehnt, weil Madonna als nicht im Land lebende alleinerziehende Mutter die gesetzlichen Auflagen nicht erfüllt. Ihr Anwalthat Berufung gegen das Urteil angekündigt. Nach Angaben der „DailyMail“ soll diese am Montag verhandelt werden.

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