Geschichtsbuch

GroKo — das klingt zwar wenig originell, die Wahl ist aber doch konsequent. Das Wort des Jahres ist nämlich eine Art Geschichtsbuch in Schlagwörtern. Ein paar Beispiele zeigen das: konspirative Wohnung (1978), Besserwessi (1991), 11. September (2001), Teuro (2002), Finanzkrise (2008), Wutbürger (2010).

Allerdings sind die Sprachforscher in gewisser Weise Zocker. Denn wir erfahren doch erst heute, ob die Geschichte nicht ganz anders verläuft. Was, wenn man in ein paar Jahren achselzuckend auf die Liste blickt: Große Koalition, die gab es damals doch gar nicht. Die SPD-Basis ist wahrlich mächtig. Stimmt sie doch auch über die „Korrektheit“ der Liste ab.

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