Für Westwood ist Gold der letzte Schrei

Paris (dpa) - Vivienne Westwood im Goldrausch: „World Woman“ nannte die britische Modemacherin ihre Kollektion bei den Pariser Prêt-à-Porter- Schauen. Sie zeigte als Ideen für den Herbst und Winter 2011/2012 Modeentwürfe für moderne Großstadt-Frauen.

Mal leichter, mal starker Goldglanz lag über der Show mit schimmernden Tweedmänteln oder Tweedröcken. Es gab am Freitag (4. März) Glitzerkleider zu sehen aus Goldpailletten, Denim-Shorts, außerdem Jodphur-Hosen und schmeichelnde Jerseykleider. Die Models waren im Gegensatz zu den gefälligen Entwürfen wie eine Mischung aus Dracula und Dschungelkämpferin gestylt.

Die große Schneiderkunst der Designerin, die im April 70 wird, und ihre Fähigkeit, die weiblichen Silhouetten des Barock auf heute zu übertragen, kamen locker rüber. Am Ende regnete Goldkonfetti von der Decke. Eine Braut kam - wohl als kleiner Verweis auf die Hochzeit im britischen Königshaus Ende April - heraus, und eine extrem jugendlich wirkende Westwood tanzte in hochhackigen Goldstiefeln zu „I Will Survive“ auf dem Laufsteg.

Trotz der Springerstiefel, die die Models in der Schau von Yohji Yamamoto trugen, wirkten die Entwürfe dort leicht und zart. Halbtransparente schmale Kleider in Schwarz wurden durch Blütendrucke aufgepeppt. Rote Trägerkleider wiesen asymmetrisch geschwungene Lagen auf. Doch es gab auch die für Yamamoto typischen, weiten schwarzen Mäntel, Reifröcke und Spitzengewänder im Flohmarkt-Look.

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