Küstenabbruch wird zur Falle Frau sinkt auf Insel Rügen in Kreideschlick

Sassnitz (dpa) - Eine 54-Jährige ist an einem Küstenabbruch bei Sassnitz auf der Ostseeinsel Rügen im Schlick eingesunken. Die Feuerwehr konnte die Frau retten.

Ein Schild warnt Wanderer auf Rügen vor den Gefahren der Kreideküste.

Ein Schild warnt Wanderer auf Rügen vor den Gefahren der Kreideküste.

Foto: Stefan Sauer

Die Frau sei am Donnerstag mit ihrem 15-jährigen Sohn am Hochufer entlanggewandert, als sie an einer frischen Abbruchstelle an der Küste in den Boden einsank, teilte die Polizei am Freitag mit. Als sie versuchte, sich zu befreien, sank sie immer tiefer in den schlammigen Untergrund. Ein vorbeikommender Wanderer rief Hilfe. Die Feuerwehr konnte die 54-Jährige wenig später retten.

Erst vor wenigen Tagen hatte die Feuerwehr eine 54-jährige Urlauberin aus Bremen aus einem 20 Meter hohen Kliff ebenfalls auf der Insel Rügen befreit. „Es ist grundsätzlich verboten, sich abseits der vorgeschriebenen Wege im Nationalpark zu bewegen“, hieß es beim Tourismuszentrum des Nationalparks Königsstuhl.

Gerade nach dem Ende der Frostperiode berge die Kreideküste ein besonders hohes Risiko. Im Dezember 2011 war es zu einem tragischen Unglück gekommen: Ein zehnjähriges Mädchen am Kap Arkona wurde verschüttet und starb.

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