Franz Müntefering: Der Zornige

Franz Müntefering, früherer SPD-Chef, macht wieder von sich reden. Zornig trat der 71-Jährige nun als Mitglied der „Hochrangigen Konsensgruppe Fachkräftebedarf und Zuwanderung“ zurück.

Diese Initiative war von mehreren privaten Stiftungen ins Leben gerufen worden. Ziel: parteiübergreifend ein neues Zuwanderungsgesetz zu entwerfen, das den Zuzug von Fachkräften erleichtern soll. Geleitet werden soll die Gruppe vom früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet (CDU) und dem früheren SPD-Fraktionsvorsitzenden Peter Struck.

Müntefering erzürnte, dass Struck und Laschet ohne Wissen der übrigen Kommissionsmitglieder vergangene Woche vor die Presse getreten waren, obwohl das Gremium zu dieser Zeit nicht einmal getagt hatte. Sie hätten dabei Ansprüche formuliert, die Müntefering nicht unwidersprochen hinnehmen wolle. Dazu zählt die Absicht, eine „parteiübergreifende Konsensgruppe“ zu sein.

Müntefering: „Ich bin natürlich Sozialdemokrat, wäre aber nicht für die SPD in diesem Gremium und nicht Verhandler der Partei.“ Spitz fragte er, warum sich die Gruppe selbst „hochrangig“ nenne: „Was soll dieser selbstverliehene Orden?“ twi

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