Franck Ribery: Der Bestrafte

FranckRibéry hat gerade die Höchststrafe für einen Fußballer kassiert. Dieser Hochgeschwindigkeits-Spieler wird auf der Tribüne sitzen und mit den Füßen scharren, wenn seine Kollegen sich anschicken, nach der Fußball-Krone Europas zu greifen.

Der Franzose in Diensten des FC Bayern München ist für drei Spiele gesperrt worden. Wegen einer "Tätlichkeit", wie die Uefa seinen Tritt gegen den Knöchel eines Konkurrenten im ersten Halbfinalspiel gegen Lyon bewertete, verpasst er das Finale in Madrid.

Dort, bei den Königlichen von Real, ist er ja herzlich willkommen. Schon vor der Saison buhlten sie ausdauernd um den Franzosen, der sich ziert, sich klar zum FC Bayern zu bekennen. Gerade erst schaltete sich Kapitän van Bommel ein, um Überzeugungsarbeit im Sinne einer Vertragsverlängerung zu leisten.

Nein, es läuft nicht gut für Ribéry. Wenn im Saisonfinale der Lorbeer verteilt wird, strebt er dem Tiefpunkt einer für ihn verkorksten Saison entgegen. Diese - begleitet von zahlreichen Verletzungen und nur vier Bundesligaspielen über 90 Minuten - gipfelte zuletzt im Getuschel um sein Privatleben, ausgelöst durch die Sex-Affäre französischer Nationalspieler mit Prostituierten.

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