Forscher erklären, wie der Kaffee nie mehr überschwappt

Mit einem vollen Becher in der Hand ist der nächste Fleck oft nicht weit. Doch nun gibt es praktische Hilfe.

Düsseldorf. Haben Sie heute schon Ihren Kaffee verschüttet? Dann sollten Sie diesen Artikel ganz genau lesen. Denn US-Wissenschaftler von der University of California haben sich endlich der Frage aller Fragen zugewendet: Wie transportiert man einen Becher Kaffee möglichst unfallfrei?

In einem breiten Feldversuch ließen die Forscher Testpersonen in verschiedenen Geschwindigkeiten mit Kaffeebechern marschieren.

Sie stellten fest, dass der Kaffee im Becher in Abhängigkeit von den Schritten des Trägers vor und zurück sowie nach links und rechts schwappte. Das Problem: Erfolgen diese Bewegungen zu schnell, nehmen die Schwingungen im Becher zu und irgendwann kommt es zum Malheur.

Daraus leitet sich Tipp eins ab: Wer langsam geht, ist klar im Vorteil. Tipp zwei: Der Start ist entscheidend. Beginnen Sie den Weg nicht zu ruckartig, dann bleibt Ihr Kaffee auch ganz ruhig.

Die Forscher errechneten auch eine kritische Weglänge: vier bis fünf Meter, was sieben bis neun Schritten entspricht. Auf einer solchen Strecke schwappt der Kaffee besonders oft über — außer, man beachtet Tipp drei: Wer beim Gehen den Kaffee im Auge behält, läuft fleckenfreier.

Zum Schluss beschäftigten sich die kaffeebegeisterten Forscher mit der Schlüsselfrage: Wie voll sollte ein Becher sein?

Klare Antwort und damit Tipp vier: Unter dem Becherrand sollte ein Stück freibleiben, das ungefähr einem Achtel des Becherdurchmessers entspricht. Falls Sie gerade kein Maßband zur Hand haben — bei einem Standardbecher reicht ungefähr die Breite eines kleinen Fingers.

Übrigens: Die Ergebnisse gelten auch für andere Getränke. Nun kann doch wirklich nichts mehr schiefgehen.

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