Experiment #findsam: Plüschhund verzweifelt im All gesucht

Grundschüler im Nordwesten Englands suchen nach dem Plüschwelpen Sam und werden dabei zum Internet-Hit. Mit Heliumballon, Kamera und GPS-Sender war Sam als Held eines Schulprojektes ins Weltall gestartet.

Plüschhund Sam flog ins All und kam nicht wieder.

Plüschhund Sam flog ins All und kam nicht wieder.

Lancashire. Mit diesem Video und der Frage "Haben Sie Sam gesehen?" haben sich Grundschüler aus dem Nordwesten Englands an das Internet gewendet.

Was war geschehen? Für ein Projekt hatten sich die Grundschüler etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Mit einem mit Helium gefüllten Wetterballon ließen sie den kleinen Plüschhund Sam ins All steigen. Wie geplant, flog er, durch einen Fallschirm gesichert, 25 Kilometer in die Höhe, bis der Ballon explodierte. Auf dem Boden warteten die Schüler auf die Rückkehr ihres Helden — doch Sam kam nicht. Bislang fehlt jede Spur, obwohl GPS-Sender, Kamera und Ballonreste längst wieder aufgetaucht sind.

Um den verschollenen Hund zu finden, posteten die Schüler in sozialen Netzwerken eine Suchanzeige. Unter dem Stichwort #findsam (deutsch: findet Sam) verbreitete sich die Meldung blitzschnell über Twitter und Facebook.

Sam wird von der Klasse schmerzlich vermisst. Auf einer Internetseite werden alle Hinweise und Infos zu Sam, Fotos, Videos und andere Spuren dokumentiert. Wer den kleinen Hund zurückbringt, bekommt einen Urlaub in Lancashire geschenkt, weil sich das Midland Hotel des Ortes als Spender am Projekt beteiligt hat und nun auch die Suche unterstützt.

Auf der ganzen Welt berichteten Medien über den kleinen Astronauten wider Willen. Seine Schulklasse wurde sogar zum BBC-Frühstücksfernsehen eingeladen. In Deutschland widmete selbst die #tagesschau dem kleinen Hund einen eigenen Eintrag.

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