Deutschlandweit schwerstes Verbrechen in einem Zug : Zwei Tote und sieben Verletzte bei Messerangriff - Tatverdächtiger festgenommen
Kiel/Itzehoe Bei einem Messerangriff sind zwei Menschen getötet und sieben verletzt worden. Laut einem Minister soll es das bisher schwerste Verbrechen in einem Zug sein.
Bei einer Messerattacke eines Manns auf Passagiere in einem Regionalexpress von Kiel nach Hamburg sind in Schleswig-Holstein am Mittwoch zwei Menschen getötet worden. Sieben Menschen seien zudem verletzt worden, drei von ihnen schwer, sagte ein Sprecher der Polizei in Itzehoe. Auch der Täter wurde demnach verletzt, bei ihm handelt es sich um einen Mann im Alter zwischen 20 und 30 Jahren.
Die Polizei startete einen Großeinsatz am Bahnhof Brokstedt, wo der Zug stoppen konnte. Nach Angaben des Polizeisprechers war das Motiv des blutigen Angriffs noch völlig offen. Es werde in alle Richtungen ermittelt, auch zu einem möglichen extremistischen Hintergrund oder einer möglichen psychischen Erkrankung des Angreifers.
Nach bisherigen Erkenntnissen griff der Mann gegen 14.55 Uhr in der Regionalbahn Fahrgäste mit einer Stichwaffe an, wie die Polizei Itzehoe am Abend in einer Erklärung mitteilte. „Dabei erlitten zwei der Opfer tödliche Verletzungen, drei weitere schwere und vier Menschen leichte.“ Zeugen sei es unmittelbar nach der Tat gelungen, den Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der Polizei am Bahnhof in Brokstedt festzuhalten. Hintergründe der Tat sowie zur Identität von Täter und Opfern seien „noch unklar“.