Wettbewerb ESC 2019 in Tel Aviv - Fünf Momente, die in Erinnerung bleiben

Tel Aviv · Mit dem Sieg des Favoriten Duncan Laurence aus den Niederlanden ist auch die 64. Ausgabe des europäischen Liederwettbewerbs in Tel Aviv zu Ende. Aber was bleibt? Unser Autor hat es aufgeschrieben.

 Eine Enttäuschung - S!sters aus Deutschland konnten nur wenige Punkte holen.

Eine Enttäuschung - S!sters aus Deutschland konnten nur wenige Punkte holen.

Foto: dpa/Sebastian Scheiner

Der traurigste Moment

Der wohl definitiv traurigste Moment waren die 0 Punkte für den deutschen Beitrag „Sister“. Dabei sah das mit den 32 Jurypunkten nicht viel besser, aber man konnte zumindest davon ausgehen, dass es der letzte Platz vermieden werden kann.

Der überraschendste Moment

Norwegen wurde von der internationalen Jury auf den 15. Platz gesetzt. Die Truppe KEiiNO hat aber bei den Fernsehzuschauern abgesahnt. Diese setzten Norwegen auf Platz 1, was dann zu einem 5. Gesamtplatz führte. Als eine Überraschung kann auch der Sieg des Niederländers betrachtet werden, denn weder die Jury noch die Televoter sahen ihn auf dem ersten Platz.

ESC 2019 in Tel Aviv - Die besten Fotos des Finales
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Foto: dpa/Antti Aimo-Koivisto

Der surreale Moment

Hatari aus Island nutzten den Auftritt für eine politische Stellungnahme. Bei der Bekanntgabe des Ergebnisses des Televotings, hielten alle Bandmitglieder Palästinenserschals in die Kamera, was als Affront gegen die Regierung Israels gewertet werden konnte. Eventuell wird das Konsequenzen für das isländische Fernsehen haben.

Der Kopfschüttel-Moment

Wieder einmal bestraften die Zuschauer die Wertungen der Juroren. Die von ihnen favorisierten Lieder aus Schweden und Nordmazedonien mit Platz 1 und 2 wurden von den Fernsehzuschauern mit niedrigen Punkten bedacht, so dass sich am Ende beide zwar noch in den Top 10 wiederfanden, allerdings auf Platz 6 und 8.

Es fragen sich immer mehr, warum es solche Diskrepanzen gibt. Manch einer meint, dass das ein Indiz dafür ist, dass die Juroren alles andere als fair werten. Auch Russlands Sergey Lazarev wurde wieder 3. - dank des Televotings. Die Jury hatte den Russen auf Platz 9 gesetzt.

DER TRADITIONS-MOMENT

Zum 6. Mal in Folge landete ein Land auf dem letzten Platz, welches direkt für das Finale gesetzt war. Und seit 2005 landete immer mindestens ein Final-Land auf den letzten drei Plätzen.

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