Erster Besuchertag auf der Expo in der Türkei

Antalya (dpa) - Lange Schlangen in praller Sonne musten am Samstag die Besucher der ersten Expo in der Türkei in Kauf nehmen. Bereits am frühen Morgen sammelten sich die ersten vor den Eingangstoren der Weltausstellung auf dem 112 Hektar großen Gelände im südtürkischen Küstenort Antalya.

Erster Besuchertag auf der Expo in der Türkei
Foto: dpa

Am Nachmittag drängte sich die Masse auf dem Expo-Hügel, als Düsenjets bei ihrer Flugshow Kondensstreifen in den türkischen Nationalfarben Rot und Weiß in den Himmel malten.

Die Türkei zeigt sich stark und stolz: Die Expo soll schließlich Besucher in den auch bei deutschen Urlaubern beliebten Badeort ziehen, die Veranstalter rechnen mit mehr als acht Millionen Besuchern. Nachdem mehrere terroristische Anschläge mit zahlreichen Toten die Türkei erschütterten, leidet das Land darunter, dass immer mehr Touristen fernbleiben. Zwei Wochen vor Beginn der Expo warnten die USA dann auch noch, dass es in Antalya Anschläge geben könnte.

Die Internationale Gartenbauausstellung steht unter dem Motto „Blumen und Kinder - Ein grünes Leben für zukünftige Generationen“ und läuft bis zum 30. September. Am Freitag hatte der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan den Startschuss für die Weltausstellung gegeben.

Auch Deutschland beteiligt sich - besuchen kann man die Gartenanlage allerdings noch nicht. Die knapp 1500 Quadratmeter große Fläche soll Mitte Juni fertig sein, sagte der deutsche Konsul in Antalya, Martin Vetter, der Deutschen Presse-Agentur.

Und auch sonst steckt die Expo noch in den Kinderschuhen: Bagger stehen am Wegesrand, neben dem zentralen, mehr als 100 Meter hohen Expo-Turm ragen Kräne in die Höhe, zahlreiche Konstruktionen sind noch in Bau, einige Cafés auf dem Gelände haben geschlossen. Auch die Straßenbahnlinie, die eigentlich zum Start der Expo das Gelände mit dem Zentrum Antalyas verbinden sollte, ist noch nicht fertig. Besucher mussten privat, mit Taxis oder Bus-Shuttles zum außerhalb gelegenen Gelände anreisen.

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