Er will dann mal weg

Kaum auf freiem Fuß setzt sich der Reemtsma-Entführer Drach in den nächsten Flieger, buddelt alsdann die bisher nicht aufgetauchten Lösegeld-Millionen aus und macht sich ein schönes Leben — das Cocktailschirmchen im Drink inklusive.

So könnte es wohl ablaufen, wenn sich ein Filmemacher den Stoff um Gier und Geld vornähme. Die Empörung wäre zu Recht groß, wenn es so käme. Nicht nur bei Jan Philipp Reemtsma, von dessen Familie das Geld schließlich stammt.

Dass Drach Deutschland — in welche Richtung auch immer — verlassen will, liefert allerdings keinen Grund zur Aufregung. Er hat seine Haftstrafe nun einmal verbüßt, und es ist aus seiner Sicht nur verständlich, sich weiteren Auflagen, etwa der drohenden Überwachung durch eine elektronischen Fußfessel, zu entziehen.

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