Verschleppt Entführte Pflegerin befreit - Mutmaßliche Täter gefasst

Aspach · Mit einem Wohnmobil wurde die Pflegerin aus Aspach verschleppt - es begann eine fieberhafte und grenzübergreifende Suche. Auch die Öffentlichkeit wurde gewarnt. Nun verkünden die Ermittler das Ende der Entführung.

 Das zur Öffentlichkeitsfahndung vom Polizeipräsidium Aalen herausgegebene Foto zeigt ein in einem Waldstück abgestelltes Wohnmobil, in dem eine Frau von zwei Männer verschleppt wurde, das Fahrzeug wurde leer aufgefunden.

Das zur Öffentlichkeitsfahndung vom Polizeipräsidium Aalen herausgegebene Foto zeigt ein in einem Waldstück abgestelltes Wohnmobil, in dem eine Frau von zwei Männer verschleppt wurde, das Fahrzeug wurde leer aufgefunden.

Foto: dpa/-

Nach einer einwöchigen Suche nach einer entführten Frau aus Aspach (Rems-Murr-Kreis) heißt es am Dienstag Aufatmen. Die Pflegerin wurde wohlbehalten in Frankreich befreit, wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeipräsidium Aalen am Abend mitteilten. Die beiden mutmaßlichen Entführer wurden festgenommen. Der 47-Jährigen, die vor gut einer Woche mit einem Wohnmobil verschleppt worden war, gehe es den Umständen entsprechend gut.

Bei den Festgenommenen handele es sich um den 51 Jahre alten Ex-Freund der Frau und einen 23 Jahre alten Komplizen, sagte ein Sprecher der Polizei. Zuletzt seien die Verdächtigen mit der Frau zu Fuß unterwegs gewesen. Das Wohnmobil, in dem die polnische Pflegekraft verschleppt worden war, war bereits vor einigen Tagen in einem Wald bei Straßburg gefunden worden.

Dank der intensiven Ermittlungen der französischen Fahnder habe der Aufenthaltsort der beiden Männer und ihres Opfers am Dienstagnachmittag bestimmt werden können. Daraufhin sei auch eine Delegation deutscher Ermittler zur Unterstützung nach Frankreich gereist, hieß es in der Mitteilung. Schließlich erfolgte der Zugriff.

Die Angehörigen der Frau seien wenig später informiert worden. Sie und die beiden Verdächtigen stammen aus Polen. Die Ermittler dankten außerdem ausdrücklich den französischen Kollegen für deren Arbeit. In den vergangenen Tagen hatte die Polizei die Öffentlichkeit davor gewarnt, im deutsch-französischen Grenzgebiet Anhalter mitzunehmen.

(dpa)
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