Tierschützer fordern Verbote : Empörung in Spanien nach Unfall-Tod von Zirkuselefant
Albacete (dpa) - Der Tod eines Zirkuselefanten bei einem Verkehrsunfall hat in Spanien Empörung ausgelöst. „Was muss alles noch passieren, damit man endlich die Ausbeutung von Tieren in den Zirkussen verbietet?
“, schrieb die Tierschutzpartei PACMA auf Twitter.
Ein Transporter mit fünf Elefanten war auf der Autobahn 30 unweit der Gemeinde Pozo Cañada im Südosten des Landes bei einem Überholmanöver gekippt. Nach Angaben der Verkehrsbehörden kam eines der Tiere dabei ums Leben, zwei wurden verletzt. Die Ursache des Unfalls blieb vorerst unbekannt.
Der Sprecher des spanischen Zirkus-Verbandes „Circos Reunidos“, Ignacio Pedrera, wies die Vorwürfe der Tierschützer derweil zurück. Die Tiere würden in den Zirkussen gut behandelt, versicherte er im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Europa Press. Die überlebenden Elefanten seien alle in einem eigens errichteten Zelthospital schnell behandelt worden. Sie alle seien in „perfektem Zustand“. Pedrera betonte, er schließe eine „Sabotageaktion von radikalen Tierschützern“ nicht aus. „Das wäre nicht das erste Mal“, sagte er.