Einigung im Fall des herzkranken Jungen in Gießen

In den nächsten vier Wochen sollen andere Ärzte Muhammet Eren untersuchen.

Einigung im Fall des herzkranken Jungen in Gießen
Foto: dpa

Gießen. Im Streit um die Behandlung eines herzkranken Jungen, der dringend ein Spenderorgan braucht, gibt es einen Vergleich zwischen den Eltern und dem Uni-Klinikum in Gießen.

Die Parteien einigten sich gestern vor dem Landgericht da­rauf, dass in den kommenden vier Wochen Mediziner anderer Kliniken den fast Zweijährigen untersuchen können. Wenn sie eine Möglichkeit für eine Transplantation sehen, sollen sie das Kind übernehmen. Die Eltern hatten geklagt, damit ihr Sohn auf die Warteliste kommt.

Die Ärzte hatten das wegen eines schweren Hirnschadens des Jungen abgelehnt. Der Rechtsstreit ist aber noch nicht beigelegt. Wenn kein anderes Transplantationszentrum für den Jungen gefunden wird, müssen die Richter entscheiden. Muhammet Eren wird in Gießen behandelt, die Technik hält ihn am Leben. Die Familie kam aus der Türkei in die Universitätsstadt, wo der Junge ein neues Herz bekommen sollte. Doch er erlitt einen Hirnschaden. Das und weitere Risiken sind es, die aus Sicht der Gießener Ärzte eine Transplantation laut den Gesetzen unmöglich machen. dpa

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