Während der Sendung am Samstag hatte die Jury Orosz so heftig kritisiert, dass man den Eindruck bekam, sie wollte den 30-Jährigen ausscheiden sehen. Nach einigen Texthängern bei seinen Songs "1000 mal berührt" und "Satisfaction" urteilte DSDS-Oberjuror Bohlen: "Mit dieser Einstellung wirst du es in diesem Beruf zu nichts bringen."

Er trinke zu viel und komme dauernd zu spät. Juror Volker Neumüller hieb in die selbe Kerbe: "Wenn du nicht langsam den Ernst der Lage erkennst, wird es rabenschwarz hier für dich." Bezeichnenderweise spielten die Textlücken von Kim Debkowki (16), der einzig verbliebenen Frau im Wettbewerb, keine Rolle - ganz im Gegensatz zu ihrer Aufmachung.

Doch die Zuschauer stimmten trotzdem für Helmut Orosz, den Spezialisten für Stimmungslieder. Freuen konnte er sich darüber aber nicht lange. Offenbar tauchte ein Video auf, in dem er mit einem Freund eine größere Menge Kokain zum Konsum aufbereitet. RTL warf ihn umgehend aus der Sendung und holte Manuel Hoffmann zurück.

Der Privatsender verbreitete eine Stellungnahme des 30-Jährigen: "Ja, ich bin rückfällig geworden und bereue das zutiefst. DSDS war eine große Chance, die ich mir jetzt selber verbaut habe. Bei meinen Fans möchte ich mich entschuldigen, dass ich sie enttäuscht habe, und mich bei ihnen für ihre Unterstützung bedanken." Er wolle nun professionelle Hilfe für seine Sucht suchen.

RTL-Sprecherin Anke Eickmeyer glaubt nicht, dass die Geschichte der Sendung schadet: "Es wirft kein falsches Licht auf die Staffel, nur weil ein Kandidat rückfällig wird." Der Sender habe schnell reagiert. Am Samstag läuft DSDS wie geplant parallel zur ZDF-Show "Wetten, dass?".