Die Stones steigen wieder auf die Bühne
London (dpa) - Gerüchte, dass die Rolling Stones eine neue Tour für ihr goldenes Jubiläum planen, gab es schon lange. Im Oktober bestätigten die britischen Rock-Legenden schließlich, dass sie im November und Dezember in London und New York auftreten.
„Wir werden bald zurück auf der Bühne sein und in zwei Städten spielen, die wissen, wie Rock 'n' Roll geht“, sagten sie bei der Ankündigung der neuen Gigs auf ihrer Webseite. Am kommenden Sonntag (25. November) ist es soweit - nach fünf Jahren Bühnenpause.
Die ersten zwei Auftritte plant die Band, die dieses Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert, in ihrer Heimatstadt London. Die Konzerte der „50 & Counting...“ genannten Kurztour finden am 25. und 29. November in der O2-Arena in London statt, wo 20 000 Fans erwartet werden. Am 8. Dezember rocken Mick Jagger und Co. im Barclays Center in Brooklyn, am 13. und 15. Dezember im Prudential Center in New Jersey. Die vier Gigs waren in Rekordzeit ausverkauft.
Für ein Ticket mussten Stones-Fans allerdings tief in die Tasche greifen, umgerechnet bis zu 500 Euro kosteten die offiziellen Eintrittskarten in London. Das stieß bei vielen auf Kritik: „Ich konnte nicht soviel bezahlen. Bin enttäuscht“, sagte ein Fan der BBC. Einige Musikerkollegen hingegen sahen es lockerer und fanden, die Rock-Legenden dürften verlangen was sie wollten. Rockstar Alice Cooper sagte dem Sender: „Für die Stones würde ich alles bezahlen. Weil sie die Stones sind.“
Die Gruppe hat mittlerweile ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel. Am 12. Juli 1962 hatten sie ihren ersten Auftritt im Londoner Marquee Club, Tummelplatz von anderen Musik-Größen wie Eric Clapton, Queen oder Pink Floyd. Allerdings spielten die Stones damals noch in einer anderen Besetzung und unter einem anderen Namen, Rollin' Stones ohne „g“. Trotzdem wird der Tag als Gründungsdatum gefeiert.