Hausboot mal anders:

Das ehemalige Rettungs- und Forschungsschiff bringt nicht nur eine ehrwürdige Geschichte mit sich, sondern auch eine sehr lange Liste an inklusivem Zubehör. Das Schiff „LIFELINE“, das nach Angaben der früheren Betreiber über 20.000 Menschenleben rette, weist unter anderem 19 Kojen in 12 Zimmern und drei Duschen auf. Der Achtzylinder bietet aber auch Extras wie Funkgeräte, einen Radar, 847 Schwimmwesten und eine charakteristische Schiffsglocke. Und das zu einem Schnäppchenpreis von 75.000 Euro. Zwar wurde die „LIFELINE“ am Ende nicht über eBay Kleinanzeigen verkauft, hat mittlerweile aber trotzdem einen neuen Heimathafen auf Malta gefunden. Ob sie nun tatsächlich wie vom Anbieter vorgeschlagen als Hausboot dient, ist allerdings nicht bekannt.

Ein Flitzer-Blitzer für Hunde?

Anfang des Jahres stand in Hamburg ein gebrauchter Hundetransportanhänger zum Verkauf. Eine Sonderanfertigung der besonderen Art, denn der Anhänger ähnelte modernen mobilen Blitzanlagen. Eine Täuschung, die sicher vielen Autofahrern die Schweißperlen auf die Stirn treiben könnte. Bei dem Preis von 250 Euro ist natürlich auch für den Komfort des besten Freundes des Menschen gesorgt: Die Fenster verfügten über „Colorverglasung, damit das Tier nicht im Dunkeln sitzt“ – und gleichzeitig etwas Privatsphäre genießt. Der Kauf dieses Anhängers war sicher nicht nur für „Hunde-Menschen“ eine Überlegung.

Ehemaliger KSC-Fanshop zu erwerben:

Ein weiteres Angebot für waschechte Fußball-Fans wurde Mitte des Jahres veröffentlicht. Zum Verkauf stand der Container eines ehemaligen Fanshops des Karlsruher SC. Die seit 2012 fest etablierten 287 Quadratmeter Karlsruher Fußballkultur sollten vom Käufer abgeholt werden – leider ohne das Inventar. Für die Anhänger des KSC bedeutet der Verkauf des Containers eine Anlaufstelle weniger. Ein neuer Besitzer für die Container fand sich in der Nähe von Bremen. Ob die Anlage nun als Fanshop für Fans des dortigen Bundesligisten dient, ist nicht bekannt.

Biete Bunker mit genügend Platz für Fantasie:

Wer Mitte des Jahres auf der Suche nach einer außergewöhnlichen Immobilie war, hätte hier fündig werden können: Auf eBay Kleinanzeigen stand ein ehemaliger U-Boot-Bunker mit insgesamt 30.000 Quadratmetern zum Verkauf. Die Mieter hatten die besondere Location ohne Wissen des Eigentümers in einen Club verwandelt. Doch wer jetzt von seinem eigenen Nachtclub träumt, wird leider enttäuscht. Aufgrund der entstandenen „Unannehmlichkeiten“ hat der Eigentümer ein Nutzungsverbot für Tanzveranstaltungen erhalten, das auch für künftige Besitzer gelten dürfte. Das große Grundstück in Flensburg bietet allerdings viel Platz für andere kreative Ansätze. Interessenten mussten dafür allerdings auch das nötige Kleingeld in Höhe von 250.000 Euro übrighaben.

Bier-Sherpa gesucht:

Viele vermissen das Ritual, ins Stadion zu gehen und dort die eigene Mannschaft anzufeuern. Anfang des Jahres suchten trinkfreudige BVB-Fans mit voller Erwartung auf die kommende Saison einen Begleiter – unter einer besonderen Voraussetzung: Dieser würde von ihnen für jedes Spiel ein Ticket bekommen, wenn er während des Spiels vier bis fünf Mal Bier holen ginge. Auf die Eintrittskarte on top dürfe „gehaltvollen Diskussionen gelauscht“, sich zusammen „einen reingelötet“ und natürlich Borussia angefeuert werden. Die Anzeige schloss mit: „In diesem Sinne: Hauptsache Suff und BVB!“ Offensichtlich war das für viele Fans ein faires Angebot: Aufgrund der hohen Anzahl der „Bewerber“ hatte die Truppe die Qual der Wahl. Sie wollte den Bierträger daher bei einer „Runde Pilsetten ausknobeln“.