Deutscher als Dauer-Zündler von LA festgenommen

Los Angeles (dpa) - Ein 24 Jahre alter Deutscher steht unter Verdacht, vier Tage lang als Brandstifter in Los Angeles gewütet zu haben. Der Mann wurde nach Angaben der „Los Angeles Times“ am Montagmorgen gestellt.

Nach einem Bericht des US-Senders CBS gab der mutmaßliche Serientäter gegenüber der Polizei an, aus Frankfurt zu kommen und seit einigen Jahren in Südkalifornien zu leben.

Ihm werden über 50 Brände in der Region Los Angeles - vor allem in Hollywood - zu Last gelegt. Der Schaden wird auf mehr als drei Millionen Dollar (2,3 Millionen Euro) geschätzt. In den meisten Fällen soll er Autos und Carports angezündet haben. Die Flammen hätten aber auch auf Häuser übergegriffen. Seit der Festnahme des 24-Jährigen wurde die Feuerwehr zu keinem verdächtigen Brand mehr gerufen, berichtete der Fernsehsender CBS. „Unser viertägiger Alptraum ist vorbei“, sagte Zev Yaroslasky von der Bezirksverwaltung von Los Angeles der Presse.

Derweil sitzt der 24-Jährige ohne die Möglichkeit, gegen eine Kaution auf freien Fuß zu kommen, hinter Gittern. Er war der Polizei auf Aufnahmen von Überwachungskameras an einem Tatort aufgefallen. Auf dem Video ist er als großer, kräftig gebauter Mann mit schulterlangem Haar zu sehen, das er in einem Pferdeschwanz trägt.

Unklar ist noch, welche Tatmotive der gebürtige Deutsche gehabt haben könnte. Ein hoher Beamter der Polizei von Los Angeles sagte, der Verdächtige sei bei einer Anhörung der US-Einwanderungsbehörde ausfällig geworden und habe anti-amerikanische Äußerungen von sich gegeben. Bei der Anhörung soll es um den Aufenthaltsstatus seiner Mutter gegangen zu sein. Den Medienberichten nach lebte der 24-Jährige mit der Mutter in einer Mietwohnung in Los Angeles.

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