Designer setzen auf Schwarz

Mailand (dpa) - Gucci hat es vorgemacht, die anderen Designer ziehen nach: Die Mode zeigt im nächsten Herbst ihre dunkle Seite. Das lässt sich derzeit auf der Mailänder Modewoche beobachten.

Die italienische Nobelmarke Gucci brachte auf der Mailänder Modewoche (22. bis 28. Februar) ganz viel Schwarz auf den Laufsteg - und präsentierte damit den Trend der kommenden Herbst-/Wintersaison. Der Mangel an Farbe bedeutete bei Gucci-Designerin Frida Giannini aber keine kreative Einschränkung: Durch die Vielfalt an Materialien, von Seide über Samt bis hin zu Brokat und Federn, bekam das Schwarz bei Gucci ständig neue Nuancen. Dazu gab es Rüschen, Applikationen und Drucke. Voluminöse Mäntel erinnerten zuweilen an Mönchskutten und Anzüge kamen im Pyjama-Stil daher.

Auch die Kollektion von John Richmond war mit Einflüssen von Punk und Gothic eher düster. Allerdings stellte der Engländer dem Schwarz oft ein aufhellendes Weiß zur Seite. Er betonte in seinen Schnitten zumeist die Taille und brachte immer wieder Fransendetails und Pelzelemente ein.

In der Kollektion „No. 21“ des Italieners Alessandro dell`Acqua hingegen dominierten ironisch gebrochene, urbritische Elemente. Auf dem Laufsteg waren zum Beispiel bestickte, hochgeschlitzte Kilts zu sehen.

Mit Blugirl kehrte am Donnerstag (23. Februar) das Bunte auf den Laufsteg zurück. Rot in Kombination mit Blau, später dann zuckrige Pastellfarben und schließlich ein milchiges Weiß prägten die Show.

Anna Molinari, die Designerin der gleichnamigen italienischen Marke, spielte mit Kontrasten: Sie kombinierte zarte Chiffonkleider zu groben Strickjacken und zotteligen Fellstiefeln. Immer wieder verwendete sie winterliche Accessoires: Ringel-Stulpen, Handschuhe bis über den Ellenbogen, Pelzmützen mit Rüschendetails sowie flauschige Ohrwärmer.

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