So war Folge 1 Der „Bachelor“: Champagner, Zoff und viel Gefühl

Special | Berlin · Die erste Folge der RTL-Serie „Der Bachelor“ erfüllt alle Erwartungen: ein Traummann, ein Zickenkrieg, ein Tollpatsch und eine nachvollziehbare Entscheidung.

 Der neue Bachelor Niko Griesert sorgt bereits in den ersten Folge für Aufruhr.

Der neue Bachelor Niko Griesert sorgt bereits in den ersten Folge für Aufruhr.

Foto: TVNOW / René Lohse/RTL Television GmbH

Der Bachelor: Schönling Niko Griesert aus Osnabrück zeigt sich in der ersten Folge von seiner bodenständigen Seite. Er arbeitet als IT-Projektmanager, treibt gern Sport, spielt Klavier, lernt gern Sprachen und fährt Motorrad – kurzum: Ein scheinbar perfekter Mann, mit vielen verschiedenen Facetten. Sein großes Vorbild ist seine Heile-Welt-Familie: Die Eltern sind glücklich verheiratet. Er hat einen Bruder in München und eine Schwester, die auch in Osnabrück lebt. „Familie bedeutet für mich alles“, sagt Niko im Brustton der Überzeugung. Es scheint alles perfekt und einfach zu sein, wäre da nicht diese eine Kleinigkeit: Er hat schon eine Tochter aus einer vorherigen Beziehung, die bei ihrer Mutter in Amerika lebt. Niko ist mit 20 Jahren Vater geworden, als er im ersten Semester seines Studiums war und seine Tochter sei das Beste, was ihm passieren konnte, sagt er.

Wenn Niko sich für eine Frau entscheidet, gibt es mit ihm das volle Programm: „Eltern kennenlernen, Haus, Partner in Crime“ – und eben ein Kind on top. Der Bachelor ist auf der Suche nach einem „Gefühl von zu Hause“. Ob er unter den Kandidatinnen seine Traumfrau findet?

Die Location: Dieses Mal sucht der Bachelor in Berlin seine Traumfrau. Die erste Location ist ein Club direkt an der Spree. Dass Niko nicht so weit anreisen musste, freut den Osnabrücker sehr: Es soll schließlich „kein Urlaubsflirt“ werden. Dass der Trip in die Hauptstadt keine Urlaubsreise ist, hätte ihm allerdings schon klar sein können, als der Helikopter ihn in Osnabrück eingesammelt und nach Berlin geflogen hat.

Die Kandidatinnen: Insgesamt 22 Frauen kämpfen um das Herz des Bachelors. Als wäre das nicht schon schwierig genug, doppeln sich dieses Mal auch noch einige Namen oder ähneln sich zumindest sehr: Kim-Denise, Kim Virginia, Jacqueline B. , Jacqueline S., Stefanie Desiree und Stephie. Da kann man schon mal den Durchblick verlieren. Das musste auch Niko lernen, als er bei der Entscheidung Stephies Namen verkündete und die beiden Frauen nicht wussten, wer denn jetzt gemeint ist. Ein Glück, dass es von Runde zu Runde immer weniger Namen werden.

Die Favoritin: Zwischen Mimi und Niko hat es gefunkt – keine Frage. Sie war die erste Kandidatin, die Niko gesehen hat und sie hat ihm gleich „ein Gefühl von Sicherheit“ gegeben. Sie können nicht nur Spaß miteinander haben, sondern es scheint sie auch beide ziemlich erwischt zu haben. Ihr Fazit? „Er ist toll, er ist groß, ich kann hochschauen.“ Es bleibt spannend, ob es auch in der nächsten Sendung wieder so heftig zwischen den beiden knistert.

Die Tränen: Schon in der ersten Folge fließen Tränen – und das gleich zwei Mal. Michèle aus Köln und Maria aus Recklinghausen lassen ihren Emotionen freien Lauf. Maria ist mit der Gesamtsituation, den ganzen Kameras und den vielen Menschen überfordert und Michèle sucht schon seit drei Jahren einen Partner, „für den sie genug ist“. Die emotionale Kölnerin ist jedoch sichtlich irritiert, als sie Niko zum ersten Mal sieht: Sie glaubt, ihn schon einmal gesehen zu haben. Beide hatten mal bei Instagram miteinander Kontakt. Das unverhoffte Wiedersehen hat jedoch die gewünschte Wirkung. Nikos Neugier ist geweckt. Ein gutes Zeichen?

Die Nervensäge: Die 31-Jährige ausgebildete Tänzerin Nora strotzt nur so vor Selbstbewusstsein, weil sie „weiß, was Männer gut finden“. Für eine Nacht kriege sie jeden rum, verkündet sie stolz. Doch als sie dann vor Niko stand, bringt sie keinen geraden Satz hervor. Als es ernst wird, scheint sie sich aber wieder im Griff zu haben und schaltet in den Angriffsmodus um. Sie weiß genau, was sie will und das holt sie sich. Ganz egal, was die anderen von ihr halten.

Der Fauxpas: Der Tollpatsch der ersten Folge ist eindeutig Maria. Sie verschlabbert andauernd Champagner und könnte sich nach eigener Aussage sogar in einen Mülleimer verlieben, weil sie so viel Liebe in sich hat. Ihre größte Begabung ist allerdings, dass sie Namen schmecken kann. Albert sei gar nicht lecker. Der Bachelor soll hingegen ein positives Geschmackserlebnis sein: „Niko schmeckt sehr lecker.“ Der Name ihrer Mitbewerberin Esther hingegen erinnert Maria eher an eine Frucht, die zu lange stand. Hier bahnt sich doch nicht etwa ein Zickenkrieg an?

Der Zoff: Apropos Zickenkrieg! Den gibt es in der ersten Folge natürlich auch. Dass Michèle schon früher Kontakt zu Niko hatte, kommt bei einigen Kandidatinnen gar nicht gut an. Sie fragen sich, warum es ausgerechnet beim zweiten Mal klappen soll und halten mit ihrer Meinung über die Kölnerin nicht hinterm Berg. Das werden harte Wochen für Michèle und sie wird sich auf Gegenwind gefasst machen müssen. Vor allem Karina aus Hamburg und Store-Managerin Stephie lästern, was das Zeug hält.

Die Überraschung: Die blonde Schönheit Melissa aus Hahnbach spielt Fußball und ist Schiedsrichterin. Niko lag mit seinem Tipp, sie würde „irgendwas mit Beauty“ machen total daneben. Dafür kassiert er direkt eine Gelbe Karte, die sie ihm als Andenken mitgebracht hat. Sie bezeichnet sich als „verrückte Barbie“, die als Filialleiterin einer Bank Karriere gemacht hat. Eine Frau, die nicht auf den Mund gefallen ist und dem Osnabrücker wohl in Erinnerung bleiben wird.

Die erste Nacht der Rosen: Beim ersten Anstoßen patzt Marie und verschlabbert den Champagner – nicht zum letzten Mal. Dann heißt es: Stimmung auf Knopfdruck. In einem fast leeren Club soll plötzlich Partylaune aufkommen. Das gelingt nicht so richtig und so weiß die selbstbewusste Nora die Situation für sich zu nutzen. Die ausgebildete Tänzerin schnappt sich gleich den Bachelor und drückt ihm einen Crashkurs im Disco Fox auf, was die anderen Kandidatinnen nicht besonders gut finden. Wenig später grätscht sie erneut dazwischen, als Niko sich mit der hübschen Nadine unterhält. Eins ist klar: Nora lässt nichts anbrennen und verspricht eine große Portion Drama in den nächsten Folgen.

Die Entscheidung: Stephie, Hannah, Jacqueline, Nina, Nora, Laura, Esther, Kim, Nadine, Melissa, Michéle, Karina, Anna, Mimi und Maria kommen weiter. Die fünf Kandidatinnen, die Niko noch nicht kennenlernen konnte, weil sie in Quarantäne waren, nimmt er mit in die nächste Runde. Vivien und Stefanie Desiree scheiden dagegen aus.

Während Vivien ein Tränchen verdrückt, scheint Stefanie nicht so traurig darüber zu sein. Niko sei sowieso eher so der „Boring-Typ“. Mit dieser Meinung steht sie allerdings ganz alleine da.

(kue)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort