Coronakrise : Streaming-Tipps gegen Langeweile daheim
Düsseldorf Es wird eng zu Hause: In der Corona-Krise brauchen wir Geduld, Kreativität – und gute Unterhaltung. Wir sagen Ihnen, was sich lohnt. Und Sie: streamen.
Ob Quarantäne oder sinnvoller Rückzug ins Private: Wir alle sind in diesen Tagen gefordert, uns auf uns selbst zu besinnen, Abstand zu halten, daheim zu bleiben. Dass das nicht immer leicht ist, wissen wir. Aber es gibt ja Abwechslung: Filme, Serien, Bücher, Podcasts – und noch viel mehr. Unsere Redakteure wollen Ihnen in den kommenden Tagen in loser Reihenfolge einige Tipps geben, was sich lohnen könnte. Heute fangen wir an zu streamen: Serien, Dokumentarisches, kleine Perlen. Lesen Sie selbst.
This is us
Wer sich gerade auf den engsten Kreis zurückzieht und dabei Corona getrieben die Kraft der Familie wiederentdeckt, wird beim Streaming-Anbieter „Amazon Prime“ (kostet 69 Euro jährlich) mit der amerikanischen Serie „This is us“ moralisch unterstützt. Ein echtes (bisweilen auch typisch amerikanisches) Rührstück, das durch die Konflikte von fünf Generationen einer Familie geht, den Pearsons: Eltern, Zwillinge und Adoptivkind. Von der Gegenwart strahlen Vergangenheit und Zukunft in Versatzstücken aus. Wer hat sich warum wie entwickelt? Und welche Motive überleben jede Generation? Dank des hervorragenden Drehbuchs mit starken Dialogen ist der vorhandene Kitschfaktor sehenswert veredelt. „This is us“ gibt es bislang in drei Staffeln, die vierte dürfte dann 2021 freigegeben werden. kup
Bojack Horseman
Der Rahmen der Zeichentrickserie „Bojack Horseman“ ist skurril: Bojack ist ein alternder Hollywood-Schauspieler, der in den 90er Jahren mit einer TV-Sitcom berühmt wurde, in der Gegenwart aber unter fehlender öffentlicher Anerkennung und Drogenproblem leidet. Er selbst ist ein Pferd, das in einem fiktiven Los Angeles lebt, dessen Bewohner Menschen oder Tiere mit menschlichen Eigenschaften sind. Die sechs Staffeln umfassende Netflix-Serie setzt sich mit Ironie, Zynismus und Humor mit der US-Gesellschaft und den Mechanismen Hollywoods auseinander – und ist zudem vollgepackt mit Popkultur-Referenzen. Zum Erfolg der Serie haben auch die Schauspieler Will Arnett („Arrested Debelopment“) und Aaron Paul („Breaking Bad“) beigetragen, die Bojack und seinem planlosen Freund Todd die Stimme geliehen haben. jaw