Statistik Lebenserwartung seit Beginn der Pandemie gesunken

Wiesbaden · Mit dem Aufkommen des Corona-Virus ist auch die potenzielle Lebensdauer gesunken. Bei Jungen sogar um ein halbes Jahr.

 Ein Neugeborenes umklammert den Finger der Mutter.

Ein Neugeborenes umklammert den Finger der Mutter.

Foto: dpa/Fabian Strauch

Die Lebenserwartung in Deutschland ist seit Beginn der Corona-Pandemie deutlich gesunken. Die durchschnittliche Lebenserwartung betrug im Jahr 2021 für neugeborene Mädchen 83,2 Jahre und für neugeborene Jungen 78,2 Jahre. Damit hat sich die Lebenserwartung von Neugeborenen im Vergleich zum letzten Vorpandemiejahr 2019 stark verringert, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden berichtete: Bei Jungen um 0,6 Jahre, bei Mädchen um 0,4 Jahre.

„Hauptgrund für diese Entwicklung sind die außergewöhnlich hohen Sterbefallzahlen während der Coronawellen“, berichteten die Statistiker. Die Entwicklung der Lebenserwartung zeige Veränderungen der Sterblichkeit an, die von der Altersstruktur unabhängig sind. Sie seien deshalb besonders gut für Zeitvergleiche geeignet.

(dpa)
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