Connie Hedegaard: Die Feuerseele

Connie Hedegaard hat als Präsidentin des Kopenhagener Klimagipfels eine heikle Aufgabe: Die 49-jährige Dänin, die bei ihren Landsleuten als energiegeladene "Feuerseele" gilt, soll bis zum 18. Dezember mit mehr als 100 Staats- und Regierungschefs den Verhandlungsgang um ein globales Klimaabkommen lenken.

Die Konsequenzen aus dem Ringen um weniger CO2-Emissionen und Finanzhilfen an ärmere Länder wird die in Dänemark meist beim Vornamen Genannte ab 2010 aus Brüssel mitgestalten: Nach drei Jahren als Umwelt- und seit 2007 als Energieministerin wechselt sie in die neue EU-Kommission.

Die Mutter zweier Söhne kam schon mit 24 Jahren ins Parlament. Sie nahm sich in den 90er Jahren eine lange Auszeit von der Politik und arbeitete als Journalistin bei einer Zeitung, als Nachrichtenchefin beim Radio und als Moderatorin einer TV-Nachrichtensendung. Und immer kritisch gegenüber dem in Dänemark so populären Rechtstrend.

Erst als die Regierung des jetzigen Nato-Generalsekretärs Anders Fogh Rasmussen ihr farbloses Image durch jüngere Politikerinnen mit Profil aufbessern wollte, kehrte Hedegaard im Ministerrang in die Politik zurück.

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