Christine O’Donnell: Die Umstrittene

Christine O’Donnell, fundamentalistische Christin und republikanische Senatskandidatin im US-Staat Delaware, ist eine Frau klarer Worte. Sie ist für Waffen, für Steuersenkungen, gegen Abtreibungen und gegen Homosexualität.

Dass man in Amerika mit diesen Ansichten punkten kann, hatte die einstige Vize-Präsidentschaftskandidatin Sarah Palin eindrucksvoll bewiesen. Auch Christine O’Donnell konnte mit ihren konservativen Ansichten überzeugen, als sie bei der Senatsvorwahl ihren gemäßigten Parteikollegen abgeschlagen hinter sich ließ.

Jetzt, kurz vor der Kongresswahl am 2. November, beruft sich O’Donnell auf Thesen, die sie teilweise schon vor Jahren aufgestellt hatte. Masturbation und Sex außerhalb der Ehe seien Sünde, die Gesundheitsreform ein Verbrechen und, übrigens, die Evolution ein Mythos.

Allein steht sie mit diesen Ansichten nicht. Gleich mehrere konservative Exzentriker aus den Reihen der Republikaner kämpfen mit ähnlichen Ansichten um einen Platz im Senat. Eines hat ihnen O’Donnell voraus: Sie ist die einzige, die in ihren Wahlspots darauf hinweist, dass sie keine Hexe sei - auch wenn sie nach eigenen Angaben schon mal mit Hexenkraft experimentiert habe.

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