Christian Lindner: Der Rückkehrer

Christian Lindner ist wieder in Amt und Würden. Zwar nicht so, wie man es bei einem denken könnte, der mit 30 bereits Generalsekretär der Bundes-FDP war. Aber seit Dienstag darf sich der Wermelskirchener immerhin „Technologiepolitischer Sprecher der FDP-Fraktion“ auf die Visitenkarte drucken lassen.

Nach dem Rücktritt als Generalsekretär Mitte Dezember wird seine Rückkehr ins Rampenlicht als ein Ausrufezeichen gewertet. Bei den Liberalen gibt es viele, die sagen, auf einen wie Lindner könne die ums Überleben kämpfende FDP nicht verzichten.

Mit dem Sprecherposten in der Fraktion ist der 33-Jährige nun so etwas wie ein liberaler Vordenker im Standby-Modus. In den vergangenen Wochen hatte der frühere Werbeprofi, Oberleutnant der Reserve und Politikwissenschaftler vor allem Basisarbeit geleistet. Irgendwann wird der Mann einer Journalistin wohl in die erste FDP-Reihe zurückkommen. Im Wahlkampf in Schleswig-Holstein will er dosiert auftreten. Auch liebäugelt er mit dem Vorsitz des mächtigen Bezirksverbandes in Köln, den FDP-Urgestein Werner Hoyer nach seinem Wechsel in die Finanzwelt absehbar aufgeben könnte. Dann wäre Lindner endgültig wieder da.

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