Butterbrot oder Currywurst? Die Qual der Wahl in der Mittagspause

Die Mittagspause ist die Zeit der Entscheidungen. Viele Arbeitnehmer schaffen es aber nicht mehr in die Kantine.

Düsseldorf. Wenn die Kollegen statt „Morgen“ oder „Hallo“ nur noch mit einem knackigen „Mahlzeit“ grüßen, weiß jeder Arbeitnehmer auch ohne Blick auf die Uhr, dass die Mittagspause näher rückt.

Viele stehen jetzt vor einem schwierigen Prozess der Entscheidungsfindung. Die schnelle Frikadelle auf die Hand? Oder doch lieber gediegen in der Betriebskantine speisen? Diejenigen, die schon im Vorfeld kapitulieren, sind leicht am mitgebrachten Butterbrot zu erkennen.

Vieler Arbeitnehmer schaffen es aber gar nicht mehr in die Mittagspause. „26 Prozent der abhängig Beschäftigten in Deutschland lassen die Pause häufig ausfallen“, sagt die Autorin des „Stressreport Deutschland 2012“, Andrea Lohmann-Haislah von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. „Arbeitnehmer, die besonders lange arbeiten, lassen am häufigsten die Pause aus.“

Die Expertin warnt: „Wenn wir arbeiten, verbrauchen wir mehr Energie. Deshalb ist es wichtig, zwischendurch Pausen zu machen.“ Helfen kann ein kurzer Mittagsschlaf, Bewegung an der frischen Luft — oder auch ein Mittagessen mit Kollegen. „Für die meisten Menschen ist es schön, in Gesellschaft zu essen“, sagt Ernährungsmedizinerin Ute Gola.

Wer es mit den Kollegen bis in die Kantine geschafft hat, der setzt auf Bewährtes. „Das Lieblingsgericht dort ist seit Jahren die Currywurst mit Pommes“, sagt Markus Päsler, Pressesprecher beim Catering-Marktführer Apetito. Auf dem Treppchen folgen Spaghetti Bolognese und Pizza. „Wir stellen aber eine Nachfrage zu bewusster und vegetarischer Ernährung fest“, sagt Päsler. Currywurst oder Tofu — Hauptsache es schmeckt. Mahlzeit!

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