Bus stürzt von Fähre in den Nil: 22 Tote

Kairo (dpa). Im Nil sind am Freitag 22 Menschen ertrunken, als ein Bus von einer Fähre in den Fluss kippte. Die staatlichen ägyptischen Medien meldeten, nur vier Insassen hätten das Unglück überlebt.

Ihnen war es gelungen, rasch aus den Fenstern des sinkenden Fahrzeuges zu klettern. Zu den Überlebenden gehörten der Busfahrer und ein zwölf Jahre alter Junge, der verletzt in ein Krankenhaus gebracht wurde. Unter den Toten waren nach ersten Informationen zwei Kinder.

Der Bus war ins Wasser gestürzt, als die Fähre den Anleger der Ortschaft Aschment in der Nähe von Beni Sueif erreichte und mit großer Wucht gegen das Ufer prallte. Bis zum Nachmittag zogen Helfer die Leichen von 18 Unfallopfern aus dem Fluss. Vier weitere Opfer konnten zunächst nicht geborgen werden. Einzelheiten zur Unglücksursache lagen zunächst nicht vor.

Die Reisenden hatten sich den Angaben zufolge mit dem Bus auf den Weg gemacht, um Gräber von Verwandten auf der anderen Uferseite zu besuchen. Da in Ägypten nur wenige Brücken über den Nil führen, gibt es an mehreren Stellen Fährbetriebe, um Menschen und Fahrzeuge auf die andere Seite zu bringen. Schwere Unfälle mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind in Ägypten an der Tagesordnung, weil Sicherheitsbestimmungen oft ignoriert werden.

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