Büro-Kleidung: Nur nicht zu viel nackte Haut
Wie luftig darf die Büro-Kleidung bei heißem Wetter sein? Sind kurze Ärmel okay — oder peinlich? Der Knigge-Experte weiß Rat.
Düsseldorf. Erlaubt ist was gefällt? Noch lange nicht — zumindest nicht bei der Arbeit. Die Quecksilbersäule im Thermometer wird länger und länger, die Hosen und Röcke der schwitzenden Mitmenschen werden dafür zum Teil immer kürzer. Doch heißem Wetter ist nicht unbedingt am besten mit heißen Outfits zu begegnen, jedenfalls nicht im Büro, beim Meeting oder in Berufen mit Publikumsverkehr.
Das sagt zumindest Knigge-Experte Hans-Michael Klein: „In Hotels, im Dienstleistungsbereich, bei Banken und Versicherungen gilt: Männer müssen die Jacke anlassen. Das ist hart, aber da müssen sie durch.“ Für Frauen gelten aber nicht minder strenge Regeln. 35 Grad hin oder her, „Strümpfe sind Pflicht, alles ab 20 Den ist okay“, sagt Klein.
Röcke müssten mindestens bis eine Handbreit über dem Knie gehen, dann brauche man beim Hinsetzen aber schon einen mit Tischdecke abgehangenen Tisch. Und auch in weniger förmlichem Umfeld gelte: je weniger Haut, desto besser. „Man kann natürlich auf der Straße viel Haut zeigen und hohe Absätze tragen, aber sehr seriös wirkt das dann eben nicht mehr.“