Sorge vor Lungenkrankeit British Airways setzt wegen Coronavirus alle Flüge nach China aus

London · British Airways fliegt wegen des Coronavirus nicht mehr von oder nach China. Bei der Lufthansa finden Flüge wie geplant statt.

 Die Fluggesellschaft British Airways setzt vorerst alle Flüge nach oder von China aus.

Die Fluggesellschaft British Airways setzt vorerst alle Flüge nach oder von China aus.

Foto: dpa/Frank Augstein

Die britische Fluggesellschaft British Airways setzt wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in China alle ihre Flüge in die Volksrepublik und von dort nach Großbritannien aus. Das gelte ab sofort, teilte die Airline am Mittwoch mit. Sie verwies auf die Reisehinweise des britischen Außenministeriums für China. British Airways fliegt normalerweise täglich von London Heathrow nach Peking und nach Shanghai.

Bei Deutschlands größter Fluggesellschaft, der Lufthansa, finden bislang alle Flüge von und nach China wie geplant statt. Das sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur AFP. Die Lufthansa und ihre Tochter-Airlines bieten 73 wöchentliche Verbindungen nach China an.

Auch Air France teilte mit, der Flugplan ändere sich vorerst nicht. Die französische Airline hatte ihre Flüge nach Wuhan, wo das Virus seinen Ursprung hat, allerdings bereits am vergangenen Freitag ausgesetzt.

Cathay Pacific Airways mit dem Heimatdrehkreuz Hongkong hat ebenfalls bereits angekündigt, Flüge zum chinesischen Festland ab dem 30. Januar bis Ende März um die Hälfte zu reduzieren. Die US-Fluggesellschaft United Airlines will angesichts einer stark nachlassenden Nachfrage die Zahl ihrer Flüge nach China ab Samstag bis vorerst 8. Februar verringern. United beobachte die Lage und werde den Flugplan entsprechend angleichen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

In der Volksrepublik liegt die offizielle Zahl der Erkrankungen an dem neuartigen Coronavirus inzwischen bei knapp 6000 und damit höher als während der Sars-Epidemie der Jahre 2002 und 2003. Die Zahl der Todesfälle stieg um weitere 26 auf 132, wie die chinesische Regierung am Mittwoch mitteilte.

(AFP)
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