Gerichtsmediziner Britische Wissenschaftlerin auf griechischer Insel Ikaria offenbar verunglückt

Athen · Eine am Mittwochabend auf der griechischen Insel Ikaria tot aufgefundene britische Wissenschaftlerin ist nach den Worten eines Gerichtsmediziners verunglückt.

 Auf der griechischen Insel Ikaria gibt es im Süden des Landes viele Steilküsten.

Auf der griechischen Insel Ikaria gibt es im Süden des Landes viele Steilküsten.

Foto: picture alliance / dpa/Georg Ismar

„Alle Indizien deuten darauf hin“, sagte der Gerichtsmediziner Nikos Karakoukis am Donnerstag, wie das Staatsfernsehen (ERT) berichtete. Es gebe keine Anzeichen eines Kampfes mit einer anderen Person, hieß es.

Die Frau wurde - nachdem sie zwei Tage lang vermisst worden war - in einer Schlucht tot gefunden. Die Polizei geht von einem Unfall aus. Sie sei vermutlich ohne Ausrüstung entlang des Steilhangs gelaufen und dabei ausgerutscht.

Der Freund des Opfers - ein 38-jähriger Zyprer - hatte die 35-jährige Frau am Montag als vermisst gemeldet, nachdem sie nach dem Jogging nicht in ihre Pension zurückgekehrt war. Die Tatsache, dass Blutspuren auf einem Kissen im Zimmer des Opfers gefunden worden waren, hatte Spekulationen über einen kriminellen Hintergrund angeheizt. Der Freund des Opfers sagte bei der Polizei aus, seine Freundin habe Nasenbluten gehabt.

Erst kürzlich war auf der griechischen Insel Kreta die Wissenschaftlerin Suzanne Eaton ermordet worden. Die gebürtige Amerikanerin hatte in Dresden geforscht.

(dpa)
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