Blutbad an Schweizer Familie in Namibia

Windhuk. Bei einer brutalen Bluttat haben ein Schweizer und seine Ehefrau in Namibia ihre beiden Kinder, eine weitere Verwandte sowie ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Die Zeitung "Namibian" berichtete am Mittwoch über den Fall, der in dem südwestafrikanischen Land Entsetzen ausgelöst hatte.

Die aus Namibia stammende Ehefrau - die mit dem Schweizer 350 Kilometer nördlich der Hauptstadt Windhuk eine Gästefarm betreibt - hatte erklärt, dass ein Bekannter ihrer Schwester offenbar bei einem Einbruchversuch gestört wurde. Das Ehepaar hatte die Kinder in deren Obhut zurückgelassen, um Gäste auf der Farm zu versorgen.

Am frühen Montagmorgen seien sie darüber informiert worden, dass ihr Haus in Flammen stehe und die Kinder sich noch dort befänden. Eine Aushilfe, die durch Messerstiche schwer verletzt wurde, hatte erklärt, einer der Jungen sei bei dem Einbruch wohl wachgeworden. Der Täter habe daraufhin wild auf ihn und die Schwester der Frau eingestochen. Danach vergoss der Mann Benzin und zündete das Haus an.

Nach Medienberichten wurde der mutmaßliche Täter noch am Montag auf der Flucht gefasst. Er sollte am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt werden. Ihm werden Mord, Mordversuch und Brandstiftung vorgeworfen.

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