Wien Bewaffneter vor Irans Botschafter-Residenz in Wien erschossen

Wien. Bei einer Messerattacke vor der Residenz des iranischen Botschafters in Wien ist in der Nacht zum Montag der Angreifer getötet worden. Wie die Polizei mitteilte, griff ein 26-jähriger Österreicher einen Wachposten vor dem Gebäude mit einem Messer an.

Die iranische Residenz ist von der Polizei abgesperrt worden. Ein Soldat des österreichischen Bundesheeres hat vor der Residenz einen mit einem Messer bewaffneten Mann erschossen.

Die iranische Residenz ist von der Polizei abgesperrt worden. Ein Soldat des österreichischen Bundesheeres hat vor der Residenz einen mit einem Messer bewaffneten Mann erschossen.

Foto: Hans Punz

Der Soldat habe zunächst vergeblich Pfefferspray eingesetzt und schließlich „mindestens vier“ Schüsse aus seiner Dienstwaffe abgefeuert. Der Angreifer sei vor Ort gestorben.

Nach Angaben eines Polizeisprechers attackierte der Angreifer den Wachposten gegen 23.35 Uhr ohne Vorwarnung. Es habe ein kurzes Gerangel gegeben. Nachdem der Einsatz des Pfeffersprays keine Wirkung gezeigt habe, habe der Wachposten - ein Berufssoldat - zur Waffe gegriffen und geschossen. Die Ermittler hätten vier Hülsen sichergestellt.

Das Motiv des Angreifers war zunächst unklar. Der Wachposten erlitt nach Polizeiangaben eine Schnittwunde am linken Oberarm. Er wurde mit einem Schock ins Krankenhaus gebracht. Der Tatort wurde abgesperrt. Der Vorfall ereignete sich im Stadtteil Wien-Hietzing. Die Bewachung der Residenz werde ausschließlich von Berufssoldaten vorgenommen, die speziell ausgebildet und eingewiesen würden, teilte das österreichische Verteidigungsministerium mit.

Erst am Mittwochabend hatte ein 23-jähriger Afghane bei zwei Messerattacken in der Wiener Innenstadt insgesamt vier Menschen verletzt, darunter eine dreiköpfige Familie. Er gestand die Tat und gab an, drogenabhängig zu sein und aus Wut gehandelt zu haben. Ein politisches Motiv bestritt er. ck/bfi/AFP

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