Hitliste der Vornamen Diese Vornamen wurden 2019 vom Standesamt abgelehnt

Wiesbaden · Eltern in Deutschland bleiben ihrem Geschmack bei Babyvornamen wohl auch 2019 überwiegend treu. Das ergibt eine Stichprobe unter Standesämtern. Ein Name, der in aller Munde ist, schafft es voraussichtlich nicht in die Top 10.

 Auf der Hitliste beliebter Babynamen könnten beide Namen 2019 erneut sehr weit vorne landen.

Auf der Hitliste beliebter Babynamen könnten beide Namen 2019 erneut sehr weit vorne landen.

Foto: dpa/Boris Roessler

„Paul“ und „Marie“ sind weiter an der Spitze: Bei der Präferenz der Deutschen für bestimmten Vornamen zeichnet sich 2019 kaum eine Änderung ab. Der Name „Paul“ habe gute Chancen, wie im Vorjahr erneut die Gesamtliste für Jungennamen anzuführen, „Marie“ dürfte bei den Mädchen weiter vorne liegen, teilte die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) am Mittwoch in Wiesbaden anlässlich der Prognose zu den beliebtesten Vornamen 2019 mit. Feststehen wird die Rangliste erst im Frühjahr 2020.

Bei den Mädchen sei nicht auszuschließen, dass hinter „Marie“ erneut die Namen „Sophie“ und „Maria“ auf Platz zwei und drei folgen. „Hanna(h)“ habe ebenfalls gute Chancen auf einen Spitzenplatz und könnte „Emma“ verdrängen.

Der Vorname „Greta“ wird trotz der Begeisterung an der schwedischen Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg wahrscheinlich nicht zu den beliebtesten Namen in Deutschland gehören. Er werde sich nicht stärker in der Namensvergabe niederschlagen als in den vergangenen Jahren.

Beliebt waren 2019 laut Prognose neben Mädchennamen, die mit den Buchstaben E oder M beginnen, auch jene, die mit L beginnen („Lina“, „Lea“, „Lisa“). Alte Namen wie „Klara“ und „Emil“ zeigen Tendenzen, einen der oberen Plätze auf der Rangliste zu bekommen. Seit einigen Jahren sind alte Namen bei beiden Geschlechtern gefragt.

Für die Stichprobe hat die GfdS die zwischen Januar und Oktober vergebenen Namen von zwölf Standesämtern in ganz Deutschland ausgewertet. Die Liste der beliebtesten Vornamen 2019 wird im Frühjahr 2020 veröffentlicht. Sie basiert nach Angaben der GfdS auf über 90 Prozent aller 2019 vergebenen Vornamen.

In der Prognose berücksichtigte die GfdS auch seltene Namen. 400 davon wurden 2019 wieder bestätigt - beispielsweise „Iggy“, „Bey“ und „Curly-Fay“. Knapp zehn Prozent der insgesamt über 600 Anfragen wurden von den Standesämtern abgelehnt. Darunter befanden sich Namenswünsche wie „Voice“, „Lord“, „Ewert“ „Regenbogen“ und „Seestern“.

(afp/dpa)
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