Banküberfall nahe Bonn - Täter flieht vor SEK-Einsatz ohne Geiseln

Ruppichteroth/Köln. Ein maskierter Täter hat am Mittwoch in Ruppichteroth bei Bonn eine Bank überfallen und vorübergehend mehrere Angestellte in seine Gewalt gebracht. Eine Spezialeinheit der Polizei stürmte das Geldinstitut am Vormittag und stieß auf drei "rein äußerlich körperlich unversehrte" Angestellte, teilte ein Sprecher in Köln mit.

Der männliche Täter sei vor dem Zugriff der Beamten bereits geflohen. Er nahm keine Geisel mit auf die Flucht. Die Angestellten stehen laut Polizei möglicherweise unter Schock und sollten "sehr behutsam" befragt werden.

Von den drei betroffenen Angestellten erhoffte sich die Polizei eine genaue Täterbeschreibung, um den Unbekannten zur Fahndung auszuschreiben. Wie der Mann in die Bank gelangen konnte und ob er bewaffnet war, stand wenige Stunden nach der Tat zunächst noch nicht fest.

Ob er Bargeld erbeutete, sei ebenfalls noch unklar, sagte der Polizeisprecher. Die drei Angestellten hätten sich im Inneren der Bank in Sicherheit gebracht und offenbar verbarrikadiert.

Der Filialleiter habe am frühen Morgen gegen 8.00 Uhr von zu Hause aus einen in der Bank ausgelösten Überfallalarm gemeldet. Daraufhin sperrte die Polizei das Geldinstitut großräumig ab und stürmte es mit einem größeren Aufgebot von Spezialkräften.

Die Bank war zum Tatzeitpunkt noch nicht für Kunden geöffnet. Zunächst hatte es Befürchtungen gegeben, bei dem Überfall seien möglicherweise auch Geiseln genommen worden.

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