Ban Ki Moon: Ins Amt gewachsen

Ban Ki Moons zweite Amtszeit als UN-Generalsekretär galt schon vor der Wahl gestern Abend als sicher. Der 67-Jährige behält die Zügel der größten Staatenorganisation der Welt (192 Länder) bis Ende 2016 in der Hand.

Der blasse Südkoreaner hatte es nicht leicht gehabt, in die Fußstapfen von Kofi Annan zu treten. Sein charismatischer Vorgänger hatte den Friedensnobelpreis gewonnen und viele Siege für die Vereinten Nationen errungen. Im allgemeinen, so die überwiegende Beurteilung, hat Ban seine Arbeit gut gemacht.

So richtig begeistert ist aber dennoch niemand von ihm. Wegen seiner bemüht verbindlichen Art wurde er daheim „glatter Aal“ genannt. Ohne Zweifel ist Ban seit 2007 in sein Amt gewachsen. Er warb erfolgreich um mehr Aufmerksamkeit für den Klimawandel und setzte sich unermüdlich für die Opfer humanitärer Krisen ein. Lob brachte ihm auch das Eingreifen in der Elfenbeinküste ein, wo die UN dem gewählten Präsidenten ins Amt verhalfen.

Ban war im Juni 1944 in einfachste Verhältnisse geboren worden. Es heißt, er habe den Weg zur Schule selbst im Winter barfuß zurückgelegt. Bei den UN stieg Ban 1975 ein und machte eine Diplomaten-Karriere.

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