Auf Straße sitzend überfahren: Polizei rätselt weiter über Tod zweier Polen

Seelow/Frankfurt (Oder) (dpa). Den Behörden ist nach wie vor unklar, unter welchen Umständen zwei Polen auf der Bundesstraße 1 bei Seelow (Märkisch-Oderland) tödlich verunglückten.

Sie waren am Dienstagabend von einem Auto erfasst worden. Möglicherweise waren die 25 Jahre alte Frau und ihr 30 Jahre alter Begleiter als Tramper unterwegs gewesen, teilte Polizei am Freitag mit. Laut Obduktionsbefund starben die beiden eindeutig an den Folgen des Unfalls. Der 41 Jahre alte Autofahrer war unverletzt geblieben. Er erlitt einen Schock.

Noch nicht zweifelsfrei geklärt werden konnte die Identität der Verunglückten. Sie hatten keine Papiere oder Gepäck bei sich. Möglicherweise stammten sie aus Schlesien. Zu den polnischen Behörden sei Kontakt aufgenommen worden, hieß es bei der Polizei.

Ein als Zeuge befragter 22 Jahre alter Pole, der während des Unfalls ebenfalls auf der Straße stand, kannte die beiden Unfallopfer nur unter ihren Spitznamen. Sie hatten offenbar gemeinsam im polnischen Kostrzyn gezeltet. Dort beginnt am 1. August das dreitägige Rockfestival Haltestelle Woodstock, zu dem im vergangenen Jahr gut eine halbe Million Zuschauer geströmt waren.

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