Kulinarik Astronauten backen Kekse im Weltraum

Moskau · Erstmals in der Geschichte der Internationalen Raumstation ISS haben Raumfahrer Kekse im Weltall gebacken. Sie brauchten allerdings in der Schwerelosigkeit deutlich länger als im Backofen auf der Erde.

 Das Foto zeigt Christina Koch (r), Astronautin aus den USA, und Luca Parmitano, Astronaut aus Italien, und einen Keks, der in der Internationalen Raumstation ISS gebacken wurde. Forscher wollen die Kekse mit Sckokoladenstückchen, die in einem speziellen schwerelosen Ofen von Astronauten gebacken wurden, untersuchen.

Das Foto zeigt Christina Koch (r), Astronautin aus den USA, und Luca Parmitano, Astronaut aus Italien, und einen Keks, der in der Internationalen Raumstation ISS gebacken wurde. Forscher wollen die Kekse mit Sckokoladenstückchen, die in einem speziellen schwerelosen Ofen von Astronauten gebacken wurden, untersuchen.

Foto: picture alliance/dpa/Uncredited

Am besten sahen die Schokoladenkekse nach zwei Stunden Backzeit aus, wie das private US-Raumfahrtunternehmen Nanoracks bei Facebook mitteilte. Die durchschnittliche Backzeit in der Küche beträgt gut 20 Minuten. Insgesamt wurden demnach fünf Kekse in einem speziellen Backofen unterschiedlich lange gebacken.

Der erste habe im Dezember nach 25 Minuten bei 149 Grad Celsius nicht wie ein fertiges Gebäck ausgesehen, schrieben US-Medien. Danach sei die Backzeit immer weiter erhöht worden. Erfolgreich sei der Test bei 300 Grad verlaufen. „Wir haben noch so viel mehr zu lernen“, schrieb das Unternehmen, das seinen Backofen Anfang November in einem privaten Raumfrachter zur ISS geschickt hatte. Auf dem Außenposten der Menschheit habe es nach frisch Gebackenem gerochen, hieß es.

Essen konnten die Raumfahrer die Kekse allerdings nicht. Sie sollen auf der Erde untersucht werden, um herauszufinden, wie gut der Backofen tatsächlich funktioniert. Nach früheren Angaben der US-Raumfahrtbehörde Nasa soll mit dem Experiment untersucht werden, ob Raumfahrer bei künftigen Langzeit-Weltraummissionen selbst frisch backen könnten. Das könnte ihnen psychologische und physiologische Vorteile bringen. Auch die Auswahl an Mahlzeiten wäre größer.

(dpa)
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